ORF-Star Pariasek rutscht raus: "Wüst mi veroaschn?"

Sport-Anchor Rainer Pariasek moderierte am Samstag einen Bundesliga-Beitrag (noch) professionell an. An seiner Miene war da noch nicht abzulesen, dass ihm etwas gewaltig gegen den Strich ging. Aber: Nur wenige Sekunden, nachdem er an seinen Kollgen Andreas Felber abgeben hatte, war der 59-Jährige Wiener plötzlich wieder zu hören. Pariasek schimpfte im Dialekt: "Wüst mi veroaschn?"

Die schräge Szene im Video:

Es folgte eine unangenehme Pause, ehe Felber das Wort später als geplant ergriff. Er ließ sich nichts anmerken, sprach über das anstehende Bundesliga-Topspiel Wolfsberg gegen Salzburg, während im Hintergrund ein Traumtor von "Bullen"-Kapitän und Ex-WAC-Profi Amar Dedic zu sehen war.

Kultige Versprecher

Das Mikro von Pariasek blieb aus Versehen offen. Sein kurzer Wutausbruch war selbstverständlich nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Was ihn derart auf die Palme brachte, sodass österreichische Sport-Fans live in ORF eins Zeuge der Entgleisung wurden, ist nicht überliefert. Auch nicht, wem die unfreundlichen Worte galten.

Clips der Szene machten schnell im Netz die Runde.

Es war schließlich nicht der erste Fauxpas des ORF-Moderators. Versprecher, vertauschte Namen und die teils abenteuerliche Aussprache englischer Begriffe haben Pariasek über die Jahre nicht nur Kritik eingebracht sondern auch Kultstatus erlangen lassen. In den sozialen Medien sammeln eigene Fanseiten seine lustigsten TV-Momente.

Der Anchor selbst geht mit seinen Hoppalas gelassen um. Seine Haltung: "Für manche Leute ist so ein Versprecher halt ein gefundenes Fressen, aber das gehört in unserem Geschäft dazu. Damit muss man leben, das muss man aushalten und darüberstehen."

Legendäres Beispiel: 2020 blamierte sich Pariasek im Kitzbühel-Zielraum beim Interview mit Star-Schauspieler Patrick Dempsey. Der Mime ist auch als "McDreamy" bekannt, angelehnt an seine Rolle in der Hit-Serie "Grey's Anatomy"