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ORF-Star enthüllt: Künftig keine "ZIB2 am Sonntag" mehr
Mit dem Umzug in das brandneue TV-Studio wagt der ORF auch eine Änderung beim bekannten Nachrichtenformat "ZIB2 am Sonntag". Das ist der Grund.
Armin Wolf nahm bereits am Mittwoch Abschied von seinem Arbeitsplatz. Das ZIB2-Studio am Küniglberg, in dem der ORF-Moderator nun schon seit Jahrzehnten vor den Kameras stand, ist nicht mehr. Trotz Sparkurs gönnte sich das öffentlich-rechtliche Medienhaus ein neues Studio in seinem multimedialen Newsroom.
Am Montag wird der Star-Anchorman deutlich einsamer moderieren, es war auch seine letzte ZIB2 mit Kameraleuten: "Im neuen Studio gibt's nur mehr ferngesteuerte Kameras", verriet er auf Twitter rund um die Pannen-Show, die seine letzte Sendung an altbewährtem Arbeitsplatz gewesen war.
Die Vorpremiere des neuen Fernsehstudios fand mit einer "Pressestunde" bereits am 18. Dezember statt, seit Samstag, dem 25. Februar, werden sämtliche Ausgaben der diversen "Zeit im Bild"-Nachrichtenformate, von dort aus ausgestrahlt.
Dabei gibt es auch eine weitere Neuerung, wie Moderator Martin Thür via Twitter am Sonntagnachmittag schreibt. Es wird künftig keine "ZIB2 am Sonntag" mehr geben!
Fans der reichweitenstarken Nachrichtensendung brauchen aber nicht verzagen, das Format wird nicht eingestellt, sondern nur umbenannt.
ORF streicht "am Sonntag"
"Heute startet die ZIB2 im neuen Studio und damit wird auch die 'ZIB2 am Sonntag' eine ganz 'normale' ZIB2", erklärt Thür. "Etwas mehr als vier Jahre nach der ersten Sendung wächst damit auch offiziell zusammen, was immer zusammen war." Auch in der TVthek sollen damit alle Ausgaben ab sofort in einer Reihe zu finden sein.
Ihm zufolge hatte der ORF mit der namentlichen Trennung der "ZIB2"-Formate die neue Sendung zu ihrem Start am 13.1.2019 – Norbert Hofer war dabei der erste Studiogast – stärker hervorheben wollen. Auch konnte so die Quote separat kalkuliert werden.
Rund 700.000 Menschen würden laut Thür die Sonntags-ZIB2 mittlerweile jedes Wochenende mitverfolgen. "Schon die erste ZIB2S hatte irre Quoten und auch danach blieb das Interesse groß", schreibt der TV-Journalist. "Der Sonntag ist ein extrem nachrichtenstarker Tag geworden."
Minister in erster neuer Sonntags-ZIB2
Bei der ersten "ZIB2" am Sonntag ohne "am Sonntag" im neuen Studio trifft Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher auf Moderator Thür. Er hat, eigenen Angaben zufolge, bereits 167 Mal am letzten Tag der Woche moderiert: "78 Prozent der Sonntage seit Beginn. Hoffentlich werden es noch viele mehr."
Thür ist sich sicher, dass "viele Zuseherinnen und Zuseher werden den Mini-Unterschied vermutlich nicht einmal bemerken" werden. Immerhin ist nun (fast) alles wie bei den Sendungen unter der Woche auch. Aber eine Besonderheit bleibt: Sonntags wird die "ZIB2" weiter um 21.50 Uhr statt punkt 22 Uhr beginnen.