Wintersport
ORF-Anchor Pariasek grillt ÖSV-Chefin nach WM ohne Gold
Manuel Feller fällt zum WM-Abschluss auf dem Weg zu Gold zurück. Der ÖSV stellt keine neuen Weltmeister. Jetzt rechtfertigt sich ÖSV-Chefin Stadlober.
Sieben Medaillen, keine glänzt in Gold. Die Weltmeisterschaft in Courchevel / Meribel endet für das ÖSV-Team mit einer Enttäuschung. Manuel Feller führt den Slalom zur Halbzeit an, fällt in der Entscheidung auf den siebenten Rang zurück. Kein achtes Edelmetall, kein WM-Titel.
ÖSV-Chefin Roswitha Stadlober stellt sich direkt nach Rennende ORF-Moderator Rainer Pariasek, um ein WM-Fazit abzugeben. Das Interview entwickelt sich zu einer heiklen Angelegenheit für die Präsidentin. Der Anchor gibt sich offensiv, bohrt immer wieder nach, ob eine Weltmeisterschaft ohne Gold denn keine Enttäuschung sei.
Stadlober: "Wir haben sieben Medaillen, die sind viel wert. Sieben mal Blech, hatten also viel Pech." Pariasek lässt nicht locker. Sei Gold für eine Skination nicht der Anspruch?
Stadlober gibt den Ball zurück an den ORF, sagt: "Wir haben auch viel mehr Druck als andere Nationen, auch von Seiten der Medien."
Sieben Medaillen sei besser, als erwartet, meint die Chefin. Pariasek entgegnet bissig: "Da haben sie aber auch tiefgestapelt." Stadlober kontert: "Nein. Wir haben das genau analysiert. Die Ergebnisse im Vorfeld gaben keine höheren Erwartungen her."