Gewalt statt Sex-Treffen

Opfer verprügelt & kahl rasiert – So brutal waren Täter

Zumindest 13 Täter sollen Männer, die auf Sex-Annoncen reagierten, brutal zugerichtet haben. Zwei "Hate Crimes" fanden in Salzburg statt.
Newsdesk Heute
26.03.2025, 13:15

Es war die Schock-Meldung der vergangenen Woche: Eine Gruppe von Tätern, verstreut über fast alle Bundesländer, lockten vorwiegend homosexuelle Männer in Fallen. Man versprach Sex, doch kaum kamen die Opfer an, wurden sie brutal verprügelt. Auch ein Mordversuch steht im Raum.

In sieben Bundesländern fanden seit letztem Freitag "Hate Crime"-Razzien statt. 13 Tatverdächtige sind in U-Haft, mehr dazu hier. Es gab Durchsuchungen an 26 Orten. Inzwischen wurde bekannt, dass es sich bei den Opfern nicht nur um Homosexuelle handelt, sondern dass auch heterosexuelle Männer ins Visier genommen wurden.

Zwei der schwerwiegendsten Überfälle dieser "Hate Crime"-Serie sollen vergangenen Oktober in Salzburg stattgefunden haben, berichten die "Salzburger Nachrichten".

Mordversuch statt Treffen mit junger Frau

Das erste Opfer kam im Pongau aufgrund eines vermeintlichen Treffens mit einer jüngeren Frau in einen Park. Der Mann wurde dann von hinten brutal niedergeschlagen und mit einem Baseballschläger attackiert. Einer der Täter soll das Opfer mit schweren Stiefeln gegen den Kopf getreten haben. Dann wurde ihm Pfefferspray ins Gesicht gesprüht und der Kopf kahl rasiert. Der Mann erlitt mehrere Knochenbrüche; die Polizei ermittelt wegen Mordversuch.

Treffen über Dating-App vereinbart

Ein ähnlicher Überfall ereignete sich im Pinzgau. Ein Mann hatte zunächst über eine Dating-App und dann über den Messenger-Dienst Telegram ein Sex-Treffen mit einer angeblich 16-Jährigen auf einem Parkplatz vereinbart. Laut dem Mann erschien dort auch wirklich eine junge Frau, jedoch waren auch mehrere maskierte Männer anwesend. Das Opfer wurde niedergeschlagen, getreten und mit Pfefferspray besprüht. Er erlitt ebenfalls schwere Verletzungen.

Vier Täter an Überfällen beteiligt

Unter den 13 Tatverdächtigen, die nun in U-Haft sitzen, befinden sich drei Männer und eine Frau, die an den zwei Überfällen in Salzburg beteiligt gewesen sein sollen. Die vier werden unter anderem von den Salzburger Rechtsanwälten Jürgen Pföstl und Kurt Jelinek vertreten.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 26.03.2025, 17:15, 26.03.2025, 13:15
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