Sex-Dates versprochen

Opfer kahl rasiert und verprügelt – auch Frau beteiligt

Ein kriminelles Netzwerk jagte Homosexuelle – in Salzburg rasierten Täter einem Mann den Kopf, brachten ihn fast um. Auch eine Frau ist in U-Haft!
Österreich Heute
27.03.2025, 22:46

Im Rahmen der Operation "Venator" schlugen die Ermittler am Wochenende zu: Ein kriminelles Netzwerk soll homosexuelle Personen in ganz Österreich gezielt in Fallen gelockt und attackiert haben. Den Opfern wurde fälschlicherweise Pädophilie unterstellt. Bei 23 Hausdurchsuchungen  wurden Waffen und NS-Devotionalien gefunden, zumindest 17 Opfer sind der Polizei bekannt. Die Dunkelziffer dürfte noch weitaus höher sein. 13 Verdächtige wurden festgenommen und sitzen in U-Haft.

Opfer Kopf kahl rasiert

Zwei schockierende "Hate Crime"-Fälle gab es im Oktober 2024 in Salzburg. In einem Fall ermittelt die Polizei wegen Mordversuchs. Dabei wurde ein Mann im Pongau in einen Park gelockt. Statt einem Date gab es Prügel – dem Opfer wurde Pfefferspray ins Gesicht gesprüht, dann der Kopf kahl rasiert. Ein Verdächtiger schlug den Mann mit einem Baseballschläger nieder. Als das Opfer am Boden lag, trat ihm ein Beteiligter mit schweren Stiefeln wuchtig gegen den Kopf. Das Opfer wurde schwer verletzt, erlitt Knochenbrüche – überlebte knapp.

Drei Männer und Frau in Haft

Drei Männer und eine Frau sind in Haft, sie sollen laut "Salzburger Nachrichten"-Bericht auch noch an einem anderen schockierenden Fall beteiligt gewesen sein. Ein Salzburger vereinbarte auf einer Datingplattform ein Treffen mit einer vermeintlichen 16-Jährigen. Über Telegram wurde ein Sex-Date auf einem Parkplatz ausgemacht, dort wartete ein Schlägertrupp mit einer jungen Frau auf den Mann. Die Maskierten prügelten ihn nieder, traten auf ihn ein und sprühten auch ihm Pfefferspray ins Gesicht. Dann ließen sie den Mann schwer verletzt liegen. Gegen die vier Inhaftierten wird weiter ermittelt, es gilt die Unschuldsvermutung.

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