"Norma" in Klosterneuburg
Opernhaus feiert Premiere ohne Intendant
In der operklosterneuburg wird am Samstag die Oper "Norma" aufgeführt – und das obwohl das Haus momentan keinen Intendanten hat.
Diesen Samstag feiert die operklosterneuburg Premiere und die hat eine Besonderheit in der Inszenierung – das Opernhaus hat momentan nämlich keinen Intendanten. Ob das zu mehr Drama als auf der Bühne führt? Da spielen sie nämlich die tragische Oper "Norma".
Norma
Es gab einen ganz speziellen Grund, warum dieses Stück ausgesucht wurde: "Norma ist das Meisterstück schlechthin des Bel Canto und für uns bei der operklosterneuburg war es ein großes Anliegen nach vielen Jahren, wo diese Oper in Wien und Umgebung nicht mehr gespielt wurde, diese Produktion erneut herauszubringen", erklärt der musikalische Leiter Christoph Campestrini (56).
Das mitreißende Drama voller Intrigen und geheimer Liebe handelt von der Priesterin Norma, die sich verbotenerweise in einen römischen Konsul verliebt – der auch noch der Feind ist. Als er mit einer anderen Frau, Pollione, nach Rom reisen will, bricht ein Eifersuchtskampf zwischen den Frauen aus und endet schließlich mit dem Tod einer der beiden.
Auf der Suche...
Etwas weniger dramatisch läuft es hinter den Kulissen ab. Diese Saison war für das eingespielte Team in Klosterneuburg trotz fehlenden Intendanten keine Schwierigkeit: "Wir sind alle ein eingeschworenes Team bei der Operklosterneuburg, dass seit vielen Jahren schon so eng zusammenarbeitet. Also insofern können wir das gut wettmachen und die Infrastruktur ist eigentlich toll aufgestellt, geht das für dieses Jahr ganz gut".
Ganz spontan
Der neuen Verwaltungsspitze des Hauses sieht Campestrini gelassen entgegen: "Da muss man einfach schauen wie sich das mit der Intendanz neu entwickelt und dann wird man weiter sehen", erklärt er im Gespräch mit "Heute". Ab September soll eine neue Leitung das Haus wieder kreativ unterstützen.