Oberösterreich
OÖ holt für 2G-Kontrollen Polizisten aus Pension zurück
Um die Corona-Kontrollen stemmen zu können, holte Oberösterreich Polizisten aus der Pension zurück. Das kündigte Landes-Chef Thomas Stelzer an.
Die Polizei in Oberösterreich kommt an ihre Grenzen. Wie "Heute" berichtete, machen die ständigen Corona-Demos den Beamten zu schaffen.
Schon drei Millionen Euro Kosten für Demos
"Alleine heuer haben die 2.500 dafür eingesetzten Polizistinnen und Polizisten rund 100.000 Einsatzstunden bei Versammlungen geleistet", erklärte Landespolizeidirektor Andreas Pilsl zuletzt.
Die Kosten alleine dafür betragen bereits drei Millionen Euro – wir berichteten.
Dazu kommen jetzt strengere Regeln wegen der gefährlichen Omikron-Variante (warum diese gefährlich ist, steht hier).
Auf freiwilliger Basis
Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) hat deshalb jetzt im ORF bekanntgegeben, dass Polizisten aus der Pension zurückgeholt werden. Der Plan: Frühere Polizeibeamte sollen auf freiwilliger Basis die Gesundheitsbehörden des Landes bei der Kontrolle der 2G-Regeln in Geschäften unterstützen.
Wie schaut das konkret aus? Bekommen die Beamten dann Uniform, Dienstausweis und -waffe zurück? Nein, sagt Polizeisprecher David Furtner, der die Details zu den Pläne erklärt.
„"Ausschließlich Ex-Beamte unter 70 Jahren"“
Die Landespolizeidirektion werde eine Liste mit pensionierten Polizisten erstellen, die psychisch und physisch geeignet sind, für einen begrenzten Zeitraum auszuhelfen. "Es handelt sich dabei ausschließlich um pensionierte Beamte unter 70 Jahren, wir reden hier von ein paar Hundert", so Furtner.
Das Land wird die Beamten dann anschreiben. Und wer von den pensionierten Polizisten aushelfen will, kann sich beim Land melden. Sie werden dann die Kontrollorgane des Landes (sprich: die Gesundheitsbehörden) unterstützen – aber eben ohne Uniform, ohne Polizei-Ausweis. Und natürlich ohne Waffe.