Oberösterreich

Online-Shopping – diese Fehler solltest du vermeiden

Die AK warnt: Wer online aus Übersee bestellt, schaut häufig durch die Finger. Tipps der Konsumentenschützer helfen vor bösen Überraschungen.

Johannes Rausch
Diese Verkaufstricks solltest du beim Onlineshopping kennen.
Diese Verkaufstricks solltest du beim Onlineshopping kennen.
Christin Klose / dpa Picture Alliance / picturedesk.com

Bereits 228 Betroffene haben sich heuer bei der Konsumenteninformation der Arbeiterkammer Oberösterreich gemeldet. Sie erhielten ihre Ware aus Übersee entweder gar nicht oder mangelhaft. Vor allem bei Bestellungen aus China erfüllen die gelieferten Produkte häufig nicht die Erwartungen.

Gerade bei Online-Käufen aus Nicht-EU-Ländern bleiben die Kunden oft auf ihrem Schaden sitzen. Außerdem sind sie dann im Falle einer Reklamation mit zusätzlichen Kosten konfrontiert.

Die AK gibt Tipps, wie man beim Online-Shoppen Kostenfallen vermeidet:

1
Impressum

Manchmal erweckt die Website eines Anbieters den Eindruck, dass sie von einer Firma in Österreich bzw. der EU betrieben wird. Vor allem, wenn die Adressen mit ".at" oder ".de" enden oder in deutscher Sprache angegeben sind. Die Konsumenten bemerken dann nicht, dass sie es mit einer Firma aus dem entfernten Ausland zu tun haben.

Als Kunde sollte man daher prüfen, ob die Website das Impressum aufweist. Das ist innerhalb der EU verpflichtend vorgeschrieben. Folgende Komponenten müssen enthalten sein: Name, Firma, Kontaktadresse, E-Mailadresse sowie eine Telefon- oder Faxnummer.

2
Widerrufsrecht

Wenn keine Informationen über das Widerrufsrecht vorhanden sind, ist Skepsis geboten. Denn in diesem Fall weiß man nicht, an wen man die Ware zurückschicken soll. Vorteile wie das Rücktrittsrecht sind etwa gesetzlich nur im EU-Raum verankert.

3
Vorkasse

Manchmal werden Produkte sehr billig gegen Vorkasse angeboten. Hier sollte man ebenfalls vorsichtig sein. Außerdem wird geraten, bei unbekannten Firmen nie im Voraus zu bezahlen. Im schlimmsten Fall erhält man keine Ware und auch kein Geld mehr zurück.

4
Nicht-EU-Länder

Bei einem Kauf von einem Anbieter aus dem Nicht-EU-Ausland können Versandspesen, Zollgebühren, Einfuhrumsatzsteuer und Sonderabgaben anfallen. Damit wird auch ein günstiges Produkt erheblich teurer. Man sollte sich vorher über die geltenden Zollsätze und Vorschriften informieren.

5
Reklamation

Manchmal entspricht die gelieferte Ware nicht den Qualitätsvorstellungen und Größen europäischer Konsumenten. Bei Reklamationen tauchen dann oft Probleme auf: Sie werden ignoriert und bleiben unbeantwortet. Außerdem können bei der Rücksendung sehr hohe Spesen anfallen.

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