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Omikron greift um sich – 1,3 Mio. Briten in Quarantäne

Omikron wütet auf der Insel weiterhin beinahe ungebremst. Immer mehr Menschen müssen in Selbstisolation – doch die Regierung bewegt sich nicht.

Heute Redaktion
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Premierminister Boris Johnson will trotz explodierender Corona-Zahlen keine weiteren Verschärfungen.
Premierminister Boris Johnson will trotz explodierender Corona-Zahlen keine weiteren Verschärfungen.
Jack Hill / PA / picturedesk.com

Rund fünf Prozent aller Briten sitzen derzeit zuhause: Wie die "Daily Mail" berichtet, sind bereits 1,3 Millionen Menschen in Großbritannien in Selbstisolation. Für die Bevölkerung sind die Auswirkungen bereits jetzt deutlich spürbar.

Die Lage ist so dramatisch, dass es in ganz England zu Müll-Anhäufungen an Straßenrändern kommt, weil die zuständigen Müllabfuhren nicht mehr genug Personal zur Verfügung haben. Die Ausfälle treffen auch den Zugverkehr – zahlreiche Verbindungen müssen gestrichen werden.

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    Wegen Personalmangels fallen zahlreiche Zugverbindungen aus.
    Wegen Personalmangels fallen zahlreiche Zugverbindungen aus.
    Evening Standard / Eyevine / picturedesk.com

    Lebensmittel fehlen, Operationen abgesagt

    Engpässen gibt es auch – wie bereits in den vergangenen Monaten – bei der Lebensmittelversorgung. Vor allem Obst und Gemüse sind betroffen, 15 Prozent der Branchenmitarbeiter fallen derzeit aus. Viele Supermarktregale sind bereits leergekauft.

    In Englands Krankenhäusern müssen nicht lebenswichtige Operationen bereits wegen Personalmangels verschoben werden. Auch hier sind 15 Prozent der Mitarbeiter an Corona erkrankt oder in Quarantäne. 

    Berichten zufolge wollte die Regierung in London noch am Mittwoch eine Änderung der Testregeln ankündigen. Demnach soll ein positiver Antigen-Test ausreichen, um eine verpflichtende Isolation auszulösen. Das soll die Quarantänezeit verkürzen und die hohe Nachfrage nach PCR-Tests verringern.

    Johnson wehrt sich gegen weitere Verschärfungen

    Premierminister Boris Johnson musste inzwischen eingestehen, dass der britische Gesundheitsdienst NHS unter "erheblichem Druck" steht. Trotzdem lehnt er eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen ab. Er begründet das damit, dass die hohen Infektionszahlen bislang nicht zu einer ähnlich hohen Zahl an Krankenhauseinweisungen führen.

    Am Dienstag wurden in Großbritannien mehr als 218.000 Neuinfektionen gemeldet. In diesem Wert sind einige Nachmeldungen der vergangenen Tage enthalten.

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      Bundesheer / OTS