Olympiasiegerin Dujmovits kehrt auf die Piste zurück

Rücktritt vom Rücktritt! Julia Dujmovits, die 2014 Olympia-Gold in Sotschi (Rus) eroberte und im März 2018 das Snowboard an den Nagel hängte, will es noch einmal wissen. Die 33-Jährige erklärte auf ServusTV in der Sendung "Sport & Talk aus dem Hangar-7", dass sie ein Comeback anstrebt. 

"Ich folge meinem Herzen", meint die Burgenländerin, die vier Weltcup-Rennen gewinnen konnte. "In den letzten beiden Jahren gab ich meinem Körper Zeit, zu heilen."

Mit dem Training hat Dujmovits bereits begonnen. "Dem Team habe ich gesagt, ich komme nur zum Schnuppern vorbei", grinst die Snowboarderin. "Das Ziel sind ganz klar die Olympischen Spiele 2022 in Peking. "Bis dahin möchte ich ein Leistungslevel erreichen, um eine realistische Medaillenchance zu haben. Im Moment gibt es noch 1.000 Fragezeichen, weil es schwer einzuschätzen ist, wo ich im Vergleich mit der Konkurrenz stehe. Jetzt bin ich einfach dankbar für die Chance, es noch einmal versuchen zu dürfen und möchte mich beim ÖSV für die Unterstützung auf meinem Weg zurück bedanken."

Coach ist hoch erfreut

Dass man in dieser Sportart durchaus auch im "höheren" Alter erfolgreich sein kann, beweist Claudia Riegler, die jenseits der 40 noch Siege feiert.

Christian Galler, der sportliche Leiter für Snowboard im ÖSV, meint: "Nach ihrer erstmaligen Aufnahme in den ÖSV-Kader im Jahr 2004 hat sich Julia innerhalb von nur zwei Jahren in der Snowboard-Nationalmannschaft etabliert und bei Großevents sowie im Weltcup stets Nervenstärke gezeigt. Ich kenne Julia als sehr zielorientierte Athletin, die sehr hart an sich und für ihren Erfolg arbeitet. Speziell in den Bereichen Materialentwicklung und körperliche Fitness bringt sie immer neue Inputs ein. Ich freue mich sehr, dass sie auf ihr Herz gehört hat und uns ab dieser Saison wieder im Weltcupteam unterstützten wird."