Wintersport

Olympiasieger lernt nach Koma wieder essen und sitzen

Das Schicksal des Eiskunstläufers ging um die Welt. Er verlor eine Hand und beide Füße. Jetzt scheint er außer Lebensgefahr.

Heute Redaktion
Der Zustand von Olympiasieger Roman Kostomarow hat sich deutlich verbessert
Der Zustand von Olympiasieger Roman Kostomarow hat sich deutlich verbessert
Imago Images

Roman Kostomarow scheint seinen Kampf um das Leben gewonnen zu haben. Wie russische Medien berichten, befindet sich der russische Eiskunstläufer endgültig auf dem Weg der Besserung, nachdem sein Schicksal um die Welt ging.

Vor einigen Tagen konnte der 46-Jährige von den Beatmungsgeräten getrennt werden. Seine Atmung funktioniere selbstständig und er sei bei vollem Bewusstsein. Langsam lerne er wieder Dinge zu tun, die für die meisten alltäglich sind. So lerne er wieder zu kauen und zu schlucken, wie der "Sportexpress" berichtet. Auch lerne er wieder zu sitzen, brauche dabei jedoch noch Unterstützung.

Am 10. Januar wurde der Eiskunstläufer in eine Moskauer Klinik eingeliefert. Aus einer zunächst beherrschbar scheinenden Covid-Infektion entwickelte sich eine schwere Lungenentzündung. Massive Durchblutungsstörungen, Wundbrand und absterbendes Gewebe kamen hinzu.

Um ihn zu retten, haben die behandelnden Ärzte seine linke Hand und Füße amputiert. Danach erlitt der 46-Jährige mehrere Gehirnblutungen, zwei Schlaganfälle, Meningitis und mehrere Hirnschwellungen. Die behandelnden Ärzte schätzten seine Überlebenschancen auf 50 Prozent ein, wie die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti schreibt.

Weitere Operationen oder Amputationen seien zurzeit nicht nötig. Doch Kostomarow müsse noch einige Wochen medizinisch betreut werden, da nach einer Blutvergiftung und der Einnahme der vielen Medikamente die Gefahr eines Organversagens bestehe.

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