Wien

ÖVP will günstigere Öffis für Studenten und Senioren

Studenten-Ticket um 120 Euro pro Jahr, Senioren-Ticket ab dem tatsächlichen Pensionsantritt: Die ÖVP fordert Öffi-Entlastung für jung und alt.

Heute Redaktion
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Die Wiener ÖVP-Gemeinderäte Harald Zierfuß und Ingrid Korosec mit Stadtrat Karl Mahrer (Mitte.)
Die Wiener ÖVP-Gemeinderäte Harald Zierfuß und Ingrid Korosec mit Stadtrat Karl Mahrer (Mitte.)
ÖVP Wien

Zwei Personengruppen würden im Ticketsystem der Wiener Linien besonders benachteiligt, ist die Wiener ÖVP überzeugt. Sie fordert daher Anpassungen, um hier möglichst viele Anreize für die Nutzung der Öffis zu setzen. "Wir stellen uns generationsübergreifend hinter die Menschen in dieser Stadt. Wir brauchen einfach weniger Bürokratie und günstigere Preise, gerade in Zeiten wo es wirtschaftlich eng wird", so der designierte Landesparteiobmann und Stadtrat Karl Mahrer.

Konkret will die Wiener ÖVP Studenten und Pensionisten mit günstigeren Jahreskarten mobil machen:

Pensionisten-Ticket:

Die mit dem Pensionsantritt einhergehende Senkung des Einkommens findet oft vor dem 65. Lebensjahr statt, was beim Ticketsystem der Stadt allerdings nicht berücksichtigt werde, kritisiert die ÖVP. In Wien betrifft dies laut türkisen Annäherungsrechnungen zehntausende Personen. "Um die bestmögliche Verkehrsmobilität für die Wiener Pensionistinnen und Pensionisten zu ermöglichen, braucht es eine Weiterentwicklung der Voraussetzungen des Seniorentickets der Wiener Linien", so Korosec, die von der Stadtregierung eine Anpassung des Seniorentickets an den Pensionsantritt fordert. Vor allem Frauen würden dadurch profitieren, ist die ÖVP überzeugt.

"In Linz gibt es die Ermäßigung auf die Fahrkarte bereits ab Pensionseintritt. Das ist richtig so und die Stadt Wien sollte sich daran orientieren, um hier den Pensionsbezieherinnen und Pensionsbeziehern Hilfestellungen zu geben“, so Korosec weiter.

Jahreskarte für Studenten

"In den Wiener Öffis haben alle Gruppen eine Jahreskarte außer Studenten. Studentinnen und Studenten müssen vier Mal im Jahr ein Ticket für den öffentlichen Verkehr kaufen. Das ist wahnsinnig bürokratisch und ein unnötiger Aufwand - auch für die Wiener Linien“, so der Wiener Gemeinderat und ÖVP-Wien Jugendsprecher Harald Zierfuß.

Auch die Unterscheidung zwischen Schülern und Lehrlingen im Verhältnis zu Studenten falle sehr hart aus, so die ÖVP Wien. Im Vergleich müssen Studenten 209€ pro Jahr für die Fahrkarten zahlen, Schüler und Lehrlinge hingegen nur 79€. Viele Studenten hätten kein Einkommen und, anders als Lehrlinge, auch keine Lehrlingsentschädigung. Das TOP-Jugendticket für Schüler und Lehrlinge hat zwei Wochen Übergangsfrist. Im Gegensatz dazu gibt es bei den Semestertickets für Studierende keine Minute Übergangsfrist. "Viele vergessen das und müssen dann Strafen in der Höhe von 115 Euro zahlen, was eine erhebliche Summe für Studenten ist", so Zierfuß. Eine optionale, vergünstigte Jahreskarte würden weiters den Aufwand für Studenten und Wiener Linien bringen.

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