Politik
ÖVP und Grüne einig – Ab Jänner keine Gasheizungen mehr
Dem Vorstoß des Klimaministeriums schließt sich auch der ÖVP-Finanzministern an. Ab 2023 werden in Neubauten keine Gasheizungen mehr erlaubt sein.
Eigentlich war es der Klimawandel, die immer häufiger auftretenden Naturkatastrophen und das verrückt spielende Wetter, die das rasche Wegkommen von umweltschädlichen, fossilen Energieträgern befeuern sollten. Durch den Krieg in der Ukraine erhält der Umstieg nun aber eine völlig neue Dynamik.
Um die Abhängigkeit von Russland zu reduzieren, das derzeit für rund 80 Prozent der Gas-Importe verantwortlich ist, wurde nun ein neuer Gesetzesentwurf publik. Schon ab 2023 sollen Gasheizungen in Neubauten verboten sein. Geplant war dies eigentlich erst ab 2025.
Grünes Licht vom Finanzminister
Finanzminister Magnus Brunner schließt sich diesem Vorschlag offenbar an, wie er auf "Ö1" sagte. Im Regierungsprogramm habe man dieses Vorhaben für 2025 vereinbart. Es sei aber "durchaus vorstellbar, dass wir von fossilen Energiequellen schneller aussteigen."
Neuer Gesetzesentwurf verbietet Gasheizungen ab 2023 >>
Was den Übergang und den Ausbau der Kapazitäten betrifft müsse man aber realistisch sein. Das heimische Biogas gehöre etwa noch ausgebaut.
Das steht im Gesetz
Der Entwurf schreibt vor: "Die Errichtung, der Einbau sowie die Aufstellung einer oder mehrerer Anlagen zur Wärmebereitstellung, die für den Betrieb mit flüssigen fossilen oder festen fossilen Brennstoffen oder mit fossilem Flüssiggas geeignet sind, ist in neuen Baulichkeiten ab 1. Jänner 2023 unzulässig".
Zusätzlich steht im Entwurf, dass alle Gasheizungen bis 2040 durch klimafreundliche Alternativen ersetzt werden müssen. Ab 2023 sollen defekte Öl- und Kohleheizungen durch "grüne Heizsysteme" ausgetauscht werden. Allerdings handelt es sich noch um einen Entwurf, es gilt noch Details abzuklären.