Nationalratswahl-Beben

ÖVP mit Verlusten, aber noch hauchdünn vor FPÖ in NÖ

Erdrutschsieg für die Freiheitlichen auch in Niederösterreich, aber die ÖVP konnte den ersten Platz (vorläufig) behaupten.

Niederösterreich Heute
ÖVP mit Verlusten, aber noch hauchdünn vor FPÖ in NÖ
Politisches Beben in Niederösterreich: FPÖ legt bei Nationalratswahl deutlich zu, aber ÖVP bleibt auf Platz 1.
(Symbolbild) Max Slovencik / EXPA / picturedesk.com

Freude und Genugtuung hatte bei der in NÖ erfolgsverwöhnten Volkspartei am 29. September 2019 geherrscht: Mit 42,9 Prozent (plus 7,4 Prozent) lag die ÖVP in Niederösterreich damals klar über dem Bundesschnitt.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zeigte sich damals erfreut: "Das vorläufige Ergebnis zeigt deutlich, dass wir eine Kanzlerwahl erlebt haben. Sebastian Kurz hat im Wahlkampf um Klarheit gebeten, die Menschen haben eindeutig entschieden und Klarheit geschaffen."

Kanzlerduell Nehammer gegen Kickl

Fünf Jahre später ist alles anders: Kurz ist nicht mehr, das ausgerufene Kanzlerduell lautete Nehammer gegen Kickl.

Und die Freiheitlichen legten deutlich zu. Nachdem man 2019 den dritten Platz hinter der SPÖ ergattern konnte, legte man diesmal von 17,1 Prozent auf 29,6 Prozent zu (vorläufiges Ergebnis laut Hochrechnung von 17.30 Uhr).

ÖVP mit 29,9 Prozent, FPÖ mit 29,6 Prozent

Die ÖVP hatte vor fünf Jahren 42,9 Prozent geholt, kam diesmal auf 29,9 Prozent.

Die SPÖ kam heute auf 19,7 Prozent (2019: 20,0 Prozent), blieb also auf ziemlich dem gleichen Wert stehen.

Die Grünen kamen in NÖ auf 6,9 Prozent, die Neos erreichten laut Hochrechnung 8,5 Prozent.

Elf Parteien traten an

In Niederösterreich standen elf Parteien am Stimmzettel. ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grüne, NEOS, Bierpartei, "Keine von denen", KPÖ, Liste Madeleine Petrovic, Liste GAZA und MFG.

Auf den Punkt gebracht

  • Bei der Nationalratswahl in Niederösterreich erlebte die ÖVP trotz Verlusten einen knappen Sieg vor der FPÖ, die einen Erdrutschsieg verzeichnete
  • Während die ÖVP vor fünf Jahren noch 42,9 Prozent erreichte, kam sie diesmal auf 29,9 Prozent, während die FPÖ von 17,1 Prozent auf 29,6 Prozent zulegte
red
Akt.
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