Niederösterreich
ÖVP-Mann wünscht FP-Mitgliedern Corona an den Hals
„Hoffentlich erwischt es viele von diesem Gesindel“: ÖVP-Ehrenobmann aus Maria Lanzendorf entgleist verbal auf Facebook. Er greift FP-Mitglieder an.
„Es scheint, als ob man in der Volkspartei bereits die Nerven vollkommen über Bord geworfen hat und nun völlig hemmungslos auf Kritik reagiert“, kritisiert Salzburgs Freiheitliche Landesparteiobfrau Marlene Svazek. Denn nur so kann sie sich die unappetitliche Entgleisung des ÖVP-Ehrenobmannes aus Maria Lanzendorf (Bruck an der Leitha) auf ihren gestrigen Post zur deutschen Reisewarnung gegenüber Salzburg als Folge der katastrophalen Maßnahmenpolitik der Salzburger Landesregierung erklären.
"VP hat den Boden an Sachlichkeit verloren"
Dabei hofft er, dass viele Freiheitliche von einer Krankheit heimgesucht werden: „Die Volkspartei hat den Boden der Sachlichkeit anscheinend endgültig verlassen und kann ihr chaotisches Corona-Management nur noch mit verbalen Grauslichkeiten verteidigen“, so Svazek über den Stil der Schwarzen.
Landbauer (FPÖ) fordert Parteiausschluss
FPÖ Niederösterreich Landesparteiobmann Udo Landbauer hält die Aussagen des ÖVP-Ehrenobmannes für „untragbar“. „Wenn der ÖVP die Argumente für das eigene Versagen ausgehen, dann greift man in die unterste Schublade. Diese Schimpftiraden sind unerträglich! Besitzt die ÖVP noch einen Funken Anstand, dann kann das nur einen Parteiausschluss nach sich ziehen“, fordert Landbauer Konsequenzen. Weiters gibt es an, dass dies nicht die erste verbale Entgleisung des VP-Fraktionärs ist. "Der Kollege ist eh schon einmal auffällig gewesen mit dem "Luder"- Sager", erinnert Landbauer an einen weiteren Fauxpas. Hier beleidigte der VP-Ehrenobmann die Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger.
Die Forderung von Landbauer wurde prompt erhört: Laut neuesten Meldungen von VP-Bezirksparteiobmann Gerhard Schödinger aus Bruck an der Leitha soll die Parteimitgliedschaft des Funktionärs ruhend gestellt worden sein. "Die Bezirkspartei wird sich mit der Landespartei über das weitere Vorgehen abstimmen und eine endgültige Lösung anstreben", so Schödinger.