Mögliche Koalition mit FPÖ

ÖVP-Klubchef: "Es hängt an der Person Herbert Kickl"

ÖVP-Klubchef August Wöginger schließt eine Koalition mit Herbert Kickl aus. Einer Regierung mit der FPÖ steht er dennoch offen gegenüber.

Newsdesk Heute
ÖVP-Klubchef: "Es hängt an der Person Herbert Kickl"
August Wöginger schließt eine Koalition mit der FPÖ nicht aus.
Weingartner-Foto / picturedesk.com

Die Nationalratswahl in Österreich ist geschlagen. Großer Wahlsieger ist die FPÖ unter Parteichef Herbert Kickl, die 29,21 Prozent einfahren können und klar auf Platz Eins landen. Mit 26,48 Prozent der Stimmen landete die ÖVP deutlich hinter den eigenen Erwartungen. Trotz allem spricht Klubobmann August Wöginger am Tag danach von einer "Aufholjagd". "Aber ja, es hat am Ende nicht gereicht", so der ÖVP-Politiker im Morgenjournal auf Ö1. "Wir wollten Erster werden, das ist uns nicht gelungen. Das ist bitter für uns."

Nun sei der Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Zug, der bereits in einem ersten Statement am Sonntagabend Sondierungsgespräche mit den Parteichefs angekündigt hat. "Was vor der Wahl gegolten hat, gilt auch nach der Wahl", schließt Wöginger eine Regierung mit der FPÖ unter Kickl weiterhin klar aus. "Es hängt an der Person Herbert Kickl", will der ÖVP-Funktionär Gespräche mit den Freiheitlichen nicht völlig ausschließen. "Wir schließen keine Partei aus."

An Spekulationen über eine mögliche Koalition mit der SPÖ will sich Wöginger aktuell nicht beteiligen: "Man wird sehen, welche Möglichkeiten es dann gibt." Es gelte nun die Gespräche mit dem Bundespräsidenten abzuwarten: "Erst dann können wir sehen, welche Mehrheiten es gibt."

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    Andreas Tischler / Vienna Press

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Nationalratswahl in Österreich hat die FPÖ unter Herbert Kickl mit 29,21 Prozent der Stimmen als klaren Sieger hervorgebracht, während die ÖVP mit 26,48 Prozent hinter den Erwartungen zurückblieb
    • Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat Sondierungsgespräche angekündigt, wobei die ÖVP eine Regierung mit der FPÖ unter Kickl weiterhin ausschließt, jedoch keine Partei grundsätzlich ausschließen will
    red
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