"Nicht in ein Chaos stürzen"

ÖVP gegen Gewessler-Misstrauensantrag der FPÖ

Der ÖVP-Klub lehnt den Misstrauensantrag gegen Umweltministerin Gewessler ab – auch wenn man ihr Vorgehen für rechtswidrig hält.

Newsdesk Heute
ÖVP gegen Gewessler-Misstrauensantrag der FPÖ
ÖVP-Klubobmann August Wöginger sagt zum Missbrauchsantrag der Freiheitlichen: "Das Parlament ist keine Spielwiese für parteipolitisches Geplänkel." (Archivfoto)
ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

FPÖ-Chef Herbert Kickl ist über den Alleingang von Umweltministerin Leonore Gewessler bei der Abstimmung zum Renaturierungsgesetz empört. Ein Misstrauensantrag ist diese Woche geplant, wie "Heute" berichtete.

Dieser wird allerdings nicht durchkommen. Die Sozialdemokraten werden als größte Oppositionsfraktion im Parlament nicht zustimmen, genauso der türkise Koalitionspartner, wie nun in einer Aussendung bestätigt wird. Trotz eines hitzigen Koalitionsstreits und einer Anzeige verweigert man den Antrag der Freiheitlichen.

"Land nicht in ein Chaos stürzen"

"Es ist für die ÖVP klar, dass das Verhalten beim Renaturierungsgesetz von Ministerin Gewessler einen Rechtsbruch darstellt. Darum war es wichtig und richtig eine Anzeige gegen die Ministerin von Seiten der Partei einzubringen. Wir werden das Land aber rund 90 Tage vor der Wahl nicht in ein Chaos stürzen", so Klubobmann August Wöginger.

Alle Mandatarinnen und Mandatare des Klubs haben sich demnach einhellig dafür ausgesprochen, dem Misstrauensantrag nicht zuzustimmen. "Das Parlament ist keine Spielwiese für parteipolitisches Geplänkel. Das Spiel der Opposition, die Regierungsparteien auseinanderzutreiben, ist durchschaubar", sagt Wöginger.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Die ÖVP lehnt den Misstrauensantrag gegen Umweltministerin Gewessler ab, obwohl sie ihr Vorgehen für rechtswidrig hält
    • Trotz des hitzigen Koalitionsstreits und einer Anzeige verweigert die ÖVP den Antrag der FPÖ, um das "Land nicht ins Chaos zu stürzen"
    • Klubobmann August Wöginger betont, dass das Parlament "keine Spielwiese für parteipolitisches Geplänkel" sei
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