EU-Wahl
ÖVP betont: "Mehr als jede vierte Stimme kam aus NÖ"
Die EU-Wahl ist geschlagen, die Ergebnisse schoben sich am Ende noch zusammen, die blau-gelbe ÖVP blieb Erster in NÖ - und fand ein positives Fazit.
Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (VP) sprach am Sonntagabend nach der geschlagenen EU-Wahl zwar von "sehr schmerzhaften Verlusten".
Gleichzeitig betonte sie aber, dass die Volkspartei in Niederösterreich am Ende nach wie vor klare Nummer eins geblieben sei, sie mit 29,1 Prozentpunkten vor der FPÖ (26,7) liege und anteilsmäßig 27 Prozent zum Gesamtergebnis der Schwarzen auf Bundesebene beisteure.
Steigerung gegenüber der EU-Wahl 2019
Anteilig lieferte die blau-gelbe ÖVP 27,3 Prozent der Stimmen für die Bundespartei. 2019 waren es "nur" 26,2 Prozent.
"Das ergibt eine Steigerung von 1,1 Prozent gegenüber der letzten EU-Wahl", betonte Matthias Zauner, der NÖ-Landesgeschäftsführer. "Und das bedeutet, dass mehr als jede vierte Stimme aus NÖ kam."
Mobilisierungskraft aus NÖ
Was von der Mobilisierungskraft der Volkspartei Niederösterreich zeugt. "Auch wenn das Gesamtergebnis nicht wunschgemäß ausgefallen ist, bin ich dennoch stolz, dass die NÖ-ÖVP am stärksten zum ÖVP-Gesamtergebnis auf Bundesebene beigetragen hat und die stärkste Kraft im Bundesland bleibt", so Zauner.
Match "Nehammer - Kickl"
Zauner belegt aber nicht nur Mikl-Leitners Einschätzung der geschlagenen EU-Wahl, er weckt auch vorsichtigen Optimismus, was die Nationalratswahl im Herbst angeht. Während FPÖ-NÖ-Chef Udo Landbauer martialisch von der "Mutter aller Schlachten" spricht, drückte es die Landeschefin etwas sanfter aus: "Das Match um die Kanzlerschaft in Österreich heißt "Nehammer - Kickl." Und da ist es aus Sicht der ÖVP gut, wenn es positive Trends gibt - wie eben den prozentuellen Zuwachs an Stimmen aus dem größten Bundesland fürs Gesamtergebnis bei der EU-Wahl.