Ski-Paukenschlag
ÖSV-Star und Klima-Aktivist: Schütter beendet Karriere
Paukenschlag im ÖSV. Der Ski-Star Julian Schütter, der sich auch als Klima-Aktivist einen Namen gemacht hat, beendet unerwartet seine Karriere.
Wie der österreichische Verband Ski Austria am Donnerstag bekannt gab, erklärte der 25-Jährige völlig überraschend sein sofortiges Karriereende. Schütter ist im Weltcup elfmal an den Start gegangen und bestritt 60 Europacuprennen.
"Nicht mehr erstrebenswert"
"Letzten November, als ich nach meiner Knieverletzung wieder ins Training eingestiegen bin, habe ich gemerkt, dass mich dieser Sport nicht mehr so wie früher erfüllt. Ich habe erkannt, dass es für mich nicht mehr erstrebenswert wirkt, eine klassische Rennfahrerkarriere hinzulegen und mit 35 oder 40 zurückzutreten", erklärte Schütter seinen Rücktritt.
Der Ski-Weltcup der Herren auf einen Blick
"Die anhaltenden Bandscheibenbeschwerden, die mich nun seit Anfang Dezember plagen, und die heurige erneut erschreckend lange Verletztenliste im Weltcup haben mir nochmal aufgezeigt, wie sehr ich meine körperliche Gesundheit riskiere. Ich habe lange mit mir gerungen, und nun entschieden, dass es mir das nicht mehr wert ist", fügte der ÖSV-Speed-Spezialist weiter an.
Aktivismus nicht der Grund
Der 25-Jährige Speed-Spezialist machte sich auch abseits der Piste als Klima-Aktivist einen Namen. Dies habe aber nichts mit seinem nunmehrigen Schritt zu tun, betonte Schütter. "Es ist nicht der Grund für meinen Rücktritt, im Gegenteil, er stand auf der Pro/Contra-Liste immer unter Pro-Weiterfahren", so Schütter.
In Schütters kurzer Karriere steht ein 18. Platz im Super-G von Beaver Creek 2012 zu Buche, sein bisher letztes Rennen bestritt Schütter am 21. Jänner 2023 auf der Streif in Kitzbühel, stürzte und verletzte sich dabei schwer, zog sich einen Kreuzbandriss und eine Meniskusverletzung zu.
Auf den Punkt gebracht
- Der österreichische Ski-Star und Klima-Aktivist Julian Schütter beendet überraschend seine Karriere im Weltcup, nachdem er festgestellt hat, dass ihn der Sport nicht mehr erfüllt und seine körperliche Gesundheit gefährdet
- Sein plötzlicher Rücktritt steht jedoch nicht im Zusammenhang mit seinem Engagement als Klima-Aktivist