Seidl im Krankenhaus
ÖSV-Star stürzt schwer, Kollegen feiern Doppelsieg
Wechselbad der Gefühle bei Österreichs Nordischen Kombinierern. Johannes Lamparter siegte vor Stefan Rettenegger, Mario Seidl verletzte sich.
Historischer Weltcup-Erfolg für Johannes Lamparter. Der 22-Jährige feierte am Sonntag in Lahti seinen dritten Saisonsieg. Der letzte rot-weiß-rote Kombinierer, der im finnischen Wintersport-Ort jubeln durfte, war Felix Gottwald 2003.
Lamparter setzte sich nach einem Sprung und anschließendem Zehn-Kilometer-Langlauf im Zielsprint gegen ÖSV-Kollege Stefan Rettenegger durch.
Mario Seidl bekam vom Doppelerfolg nur im Krankenhaus mit. Der Salzburger stürzte beim Springen nach der Landung, musste medizinisch betreut und aus dem Schanzen-Auslauf getragen werden.
Kniescheibe gebrochen
Teamarzt Lukas Pichler informierte wenig später über die erste Diagnose. "Mario Seidl hat sich heute bei seinem Sturz einen Bruch der rechten Kniescheibe zugezogen. Derzeit wird der Rücktransport nach Österreich organisiert, wo die Verletzung der Kniescheibe operativ versorgt wird. Ob noch weitere Verletzungen im Knie vorliegen, kann derzeit nicht beurteilt werden. Dazu braucht es eine weitere MRT-Untersuchung, die dann ebenfalls in Österreich durchgeführt wird. Sonst geht es Mario Seidl den Umständen entsprechend gut, er hat bis auf das Knie keine weiteren Verletzungen."
Auf den Punkt gebracht
- Kombinierer Mario Seidl verletzt sich schwer bei einem Sturz beim Springen in Lahti und fehlt beim Doppelsieg seiner Kollegen Johannes Lamparter und Stefan Rettenegger