Erstes Training in Zermatt
ÖSV-Star schnappt sich Bestzeit auf Monster-Abfahrt
Ausrufezeichen von ÖSV-Star Otmar Striedinger! Der Kärntner holte die erste Bestzeit auf der neuen Monster-Abfahrt in Zermatt.
Starke Vorstellung in Rot-Weiß-Rot! Striedinger knackte im ersten Training die Bestzeit auf der neuen Strecke am Matterhorn. Die Striediger-Zeit lag bei 2:05,93 Minuten. Geplant war ursprünglich ein noch längerer Lauf, doch der Originalstart wurde aus Rücksicht auf die Läufer und wegen der Windanfälligkeit auf dem obersten Streckenteil auf 3.720 Meter Seehöhe heruntergesetzt.
Zuvor schob ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer den Schweizern die klar Favoritenrolle zu: "Die haben einen Heimvorteil, sie haben sehr viel trainiert. Das muss nichts heißen, aber normal müssten sie Platz eins bis sechs machen."
Ein Schweizer fuhr immerhin hinter Striedinger im Spitzenfeld mit: Niels Hintermann holte Platz drei. Mit Benjamin Alliod (ITA, Platz zwei), Florian Schieder (ITA) und Henrik Von Appen (CHI) komplettierten weitere Überraschungsfahrer die Top-5.
Daniel Danklmaier fuhr als 14. knapp an einem Top-10-Resultat vorbei. Felix Hacker lieferte mit Platz zwölf eine positive Überraschung, auch Christoph Krenn präsentierte sich als 15. schon in Form.
Superstars mit der Handbremse
Wo sind die Superstars des Ski-Weltcups gelandet? Marco Odermatt deckte mit 1,61 Sekunden Rückstand seine Karten noch nicht auf, ebenso wie Aleksander Aamodt Kilde (+2,17). Der sonst so starke Vincent Kriechmayr bestaunte das Bergpanorama bei seiner Fahrt ein wenig zu sehr, kam mit 3,5 Sekunden Verspätung ins Ziel.
Die Monster-Abfahrt wurde von Olympiasieger Didier Defago konzipiert und ist auf vielen Ebenen einzigartig. Gestartet wird in Zermatt in der Schweiz, das Ziel liegt in Cervinia in Italien.
Beginnend auf einer Höhe von 3720 Metern über dem Meeresspiegel, führt die Strecke die Athleten über vier Kilometer Länge bis auf 2865 Meter hinab. Dabei bewältigen die Skifahrer einen Höhenunterschied von 855 Metern und erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 135 km/h.
Neben spektakulären Kurven und Sprüngen bietet die Abfahrt ein atemberaubendes Panorama mit dem berühmten Matterhorn als Kulisse.
Rennen am Samstag und Sonntag
Am Donnerstag und Freitag sind weitere Trainings geplant. Die beiden Abfahrten sollen am Samstag und Sonntag (jeweils 11.30 Uhr/live in ORF 1) steigen.