Abfahrt in Zermatt
ÖSV-Coach: "Schweiz müsste Platz eins bis sechs machen"
Am Wochenende steigen in Zermatt/Cervinia am Fuße des Matterhorns die ersten Weltcup-Abfahrten. Die Piste ist Neuland – nur für die Schweizer nicht.
Der Ski-Zirkus fiebert einer Premiere entgegen! Erstmals wird eine Abfahrt in zwei Ländern ausgetragen – nämlich in der Schweiz und in Italien. Der Start auf der Strecke "Gran Becca" erfolgt auf 3.800 Metern Seehöhe oberhalb von Zermatt (Sz), das Ziel befindet sich 3,7 Kilometer später in Cervinia (It). Am Mittwoch steigt das erste Training, um Punkte geht es am Samstag und Sonntag.
"Grundsätzlich ein cooles Projekt. Sofern es faire Verhältnisse gibt, freue ich mich schon sehr drauf", sagt Vincent Kriechmayr. Vize-Weltmeister Aleksander Aamodt Kilde (Nor) sieht es ähnlich. "Ich finde neue Strecken immer cool. Ich bin gespannt, wie es wird. So eine lange Strecke auf so einer Höhe, das wird, glaube ich, schon anstrengend."
Fakt ist: Die Speed-Asse hatten bislang keine Gelegenheit, die neue Piste zu testen – bis auf die Schweizer, die das Vorrecht hatten, im oberen Abschnitt zu proben.
Die Favoritenrolle ist laut ÖSV-Chefcoach Marko Pfeifer daher klar verteilt. "Die Schweizer haben einen Heimvorteil, sie haben sehr viel trainiert. Das muss nichts heißen, aber normal müssten sie Platz eins bis sechs machen."
Auch Kriechmayr hat Marco Odermatt und Co. am Zettel. "Sie werden definitiv die Favoriten sein, aber deswegen geben wir uns nicht geschlagen."