Kritik am Verband

ÖSV-Star hört auf: "Wollte nicht mehr so viel plärren"

Tamara Tippler beendet mit 33 Jahren ihre Ski-Karriere – und übt leise Kritik am Verband. "Es hat den Anschein gemacht, als wäre ich nicht erwünscht."
Sport Heute
19.03.2025, 20:50

Zehn Mal stand Tamara Tippler in ihrer Weltcup-Karriere am Podest. Jetzt ist Schluss. Die Steirerin, die 2023 Mutter einer Tochter wurde, räumt die Rennski endgültig in den Keller. Nicht ganz freiwillig.

"In den letzten Wochen habe ich viel darüber nachgedacht, wie es aussehen könne, wenn ich weitermache. Am Ende waren es aber zu viele Minuspunkte und ich wollte nicht mehr so viel plärren, weil das habe ich in der vergangenen Saison viel zu oft", erklärt sie der "Kleinen Zeitung".

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Hintergrund: Nach der Geburt des Kindes wollte es Tippler in dieser Saison nochmal wissen, startete ein Comeback. Problem: In ihren Augen habe sie vom Verband kaum Chancen erhalten, sich zu beweisen.

"Es hat den Anschein gemacht, als wäre ich nicht erwünscht, seit ich die Entscheidung getroffen habe, zurückzukommen." Die Ex-Athletin nennt ein Beispiel. Beim Weltcup-Finale 2024 in Saalbach-Hinterglemm ging sie als Vorläuferin an den Start. Die Vorbereitung musste sie jedoch alleine bestreiten. "Nur Renate Götschl hat mir da geholfen", sagt Tippler.

Auch das Quartier habe sie selbst finanziert. "Das ist für mich auch kein Problem, das kann ich schon selber zahlen. Nur geht es um die Sprüche, die dort gefallen sind. Wenn man hört, dass man im Teamhotel nur geduldet und nicht erwünscht ist, tut das schon weh."

Ein Comeback im Stile von Marcel Hirscher oder Lindsey Vonn schließt Tippler jedenfalls aus. "Meine Entscheidung ist endgültig, wie das Amen im Gebet."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 20.03.2025, 08:59, 19.03.2025, 20:50
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