ÖSV-Star Feller streicht Rennen, erfüllt sich Traum

Manuel Feller strahlte im Zielraum mit der kalifornischen Sonne um die Wette. 

Im Slalom von in Palisades Tahoe fuhr er zu seinem vierten Slalom-Saisonsieg und durfte sich über eine überlegene Führung im Slalom-Weltcup freuen.

204 Punkte liegt er vor Linus Straßer, der am tückischen Kurs von Platz eins hinter Feller und Clement Noel auf Rang drei abrutschte. Drei Slaloms sind in dieser Saison noch zu fahren.

Alten Sieger-Ski ausgepackt

Feller setzte bei seiner Aufholjagd auf seinen Sieger-Ski. "Ich habe meinen alten Rennski ausgepackt. Das geht aber nur bei den Bedingungen. Wenn es mehr schmiert, dann brauche ich eine dickere Kante, für das ist der zu dünn. Aber der hat mir bis jetzt jeden Sieg gebracht."

An Slalom-Kristall will er noch nicht denken. "Es sind noch drei Rennen, es kann sehr viel passieren, vor allem im Slalom. Fokus auf das nächste Rennen, dann schauen wir mit welchem Resümee wir wieder heimfliegen."

Rivale Straßer ist überzeugt: "Er ist hochverdient vorne. Das wird er sich nicht nehmen lassen."

Rennen gestrichen

Feller fährt in der Form seines Lebens. Vier seiner sechs Weltcup-Siege holte er in dieser Saison. Für Slalom-Kristall dünnt er sein Weltcup-Programm am nächsten Wochenende aus. In Aspen lässt er den Riesentorlauf am Samstag aus, um am Sonntag im Slalom voll fit zu sein.

Es sind wieder drei Rennen am Stück geplant. "Das Programm ist für einen, der zwei Disziplinen fährt, schon fast ein bisschen fahrlässig, muss man sagen. Vor allem mit der Höhe, mit den Reisen und allem ist es ein großes Risiko, dass da irgendwas passiert", stellt Feller im ORF-Interview klar.

Vorher erfüllt sich der ÖSV-Seriensieger einen Traum, löst ein Geburtstagsgeschenk ein und geht in Whistler mit seiner Familie Heliskiing.