"Nicht damit gerechnet"
ÖSV-Routinier dank Ski-Trick zurück am Podest
Skispringer Michael Hayböck fehlten nur 22 Zentimeter zum ersten Weltcupsieg seit 2016. Der Routinier überraschte damit auch seinen Trainer.
Nur 0,4 Punkte oder 22 cm fehlten ÖSV-Adler Michael Hayböck am Sonntag zum ersten Sieg nach acht Jahren.
In Titisee-Neustadt segelte der 33-jährige Oberösterreicher auf der Großschanze im ersten Durchgang auf 145 Meter, wurde dann im Finale nur vom deutschen Dominator Pius Paschke hauchdünn gestoppt.
"Schon etwas bitter"
"Es ist natürlich im ersten Moment schon etwas bitter, aber ich bin überglücklich über die heutigen Sprünge", war Hayböck zufrieden.
Nach einem durchwachsenen Start entschloss sich der Sieger von fünf Weltcup-Springen für eine Materialveränderung bei seinem Ski - mit Erfolg. "Ich habe es voller Vertrauen durchgezogen. Es ist cool, dass es so schnell wieder aufgegangen ist."
Trainer Widhölzl überrascht
Das freute auch ÖSV-Erfolgstrainer Andreas Widhölzl: "Es ist für Michi natürlich ein irrsinnig guter Schritt. Ganz ehrlich habe ich damit selbst nicht gerechnet", sagte der 48-Jährige.
Nur Seriensieger Paschke steht den "Superadlern" aktuell am Weg beim Sprung auf das oberste Treppchen. "Die Jungs sind in Schlagdistanz und können immer um den Sieg mitspringen. Trotzdem haben wir noch Luft nach oben. So langsam wird es auch Zeit, dass wir die österreichische Hymne wieder hören", sagt Widhölzl vor den Springen in Engelberg (SUI).
Auf den Punkt gebracht
- ÖSV-Adler Michael Hayböck verpasste am Sonntag in Titisee-Neustadt nur knapp seinen ersten Sieg nach acht Jahren, nachdem er im ersten Durchgang auf 145 Meter segelte und im Finale vom deutschen Pius Paschke gestoppt wurde.
- Dank einer Materialveränderung bei seinem Ski zeigte sich Hayböck dennoch zufrieden und freute sich über seine Leistung, was auch ÖSV-Trainer Andreas Widhölzl positiv bewertete.