Große Sorge
ÖSV-Ass Kriechmayr stürzt, humpelt aus dem Ziel
Großer Schock in der Abfahrt von Wengen. ÖSV-Star Vincent Kriechmayr ist kurz vor dem Ziel schwer gestürzt, mit hoher Geschwindigkeit ins Netz gerast.
Der Oberösterreicher war auf der längsten Abfahrt der Welt mit Startnummer acht ins Rennen gegangen, das Ziel erreichte der ÖSV-Star aber nicht. Im berüchtigten Ziel-S saß Kriechmayr zu weit hinten drinnen, erwischte die Rechtskurve der Kurvenkombination nicht mehr und stürzte.
Der Speed-Star rutschte mit hoher Geschwindigkeit in den nahen Fangzaun. Schnell wurde es im Zielbereich des Abfahrts-Klassikers mucksmäuschenstill, die 40.000 Fans in Wengen hielten den Atem an. Minutenlang.
Der Ski-Weltcup der Herren auf einen Blick
Das Rennen wurde sofort unterbrochen, der Oberösterreicher brauchte einige Minuten, um sich im Fangzaun befreien zu können, während Betreuer und Ärzte herbeieilten. Nach einigen Minuten konnte Kriechmayr dann selbständig aufstehen und rutschte mit einem Ski am Bein den Zielhang hinunter, hatte den zweiten Ski in der Hand – zunächst ein positives Signal.
Allerdings hatte der Oberösterreicher danach große Probleme, den Zielraum auf beiden Beinen zu verlassen, Kriechmayr hinkte davon, belastete sein rechtes Bein nicht. Das deutet auf eine Verletzung hin.
Einer ersten Meldung von "ORF"-Mann Rainer Pariasek zufolge werde Kriechmayr mit dem Hubschrauber zurück nach Österreich geflogen, wo wohl weitere Untersuchungen stattfinden werden. Es werde demnach tatsächlich eine Verletzung des rechten Knies befürchtet.
Das Rennen konnte nach einer minutenlangen Pause wieder fortgesetzt werden.