Niederösterreich

Österreichs "grünstes Festival" geht in Bruck in Szene

Vor Schloss Prugg in Bruck an der Leitha trifft im August ein hochkarätiges Line-up auf einen respektvollen Umgang mit der umliegenden Natur.

Erich Wessely
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Thomas Caks

Die österreichische Festival-Szene bekommt einen spannenden Neuzugang für Fans elektronischer Musik. Drei Tage lang sorgen über 50 nationale und internationale Acts, "vielversprechende NewcomerInnen und gehypte DJs aus House, Disco bis hin zu Techno und alternativer Clubmusik für paradiesische Vibes auf drei liebevoll gestalteten Bühnen", heißt es in einer Aussendung.

Die Location: Der idyllische Schlosspark des Schloss Prugg in Bruck an der Leitha, nur einen Steinwurf von Wien. Neben einem "qualitativ hochwertigen Line-up zeichnet sich das neue Festival auch durch seine Nachhaltigkeitsaspekte und seine Bemühungen aus, den ökologischen Fußabdruck auf ein Minimum zu reduzieren. Das ausgesprochene Ziel: Österreichs grünstes Festival zu werden".

Nur vegetarische Speisen

"Nachhaltigkeit ist Teil unserer DNA", sagen die Gründer Felix Mayr-Melnhof und Elise Accarain, "deshalb setzen wir konsequent auf erneuerbare Energien, verzichten auf Einwegplastikprodukte auf dem gesamten Festivalgelände, bieten ausschließlich vegetarische Speisen an und kompensieren unsere gesamten CO2-Emissionen”.

"Bei seiner 1. Ausgabe glänzt Paradies Garten mit einem beeindruckenden musikalischen Angebot für LiebhaberInnen elektronischer Musik. Das Line-up von Paradies Garten umfasst einige der weltweit renommiertesten DJs und Live-Acts aus dem gesamten Spektrum der elektronischen Musik, darunter Âme, Jayda G, Job Jobse, DJ Koze, HAAi, Wolfram, Ben UFO, KI/KI, Axel Boman, Saoirse, Gerd Janson, CC:DISCO!, Paula Tape und viele mehr. Gehostet werden die drei Bühnen jeweils von gefeierten lokalen Kollektiven sowie bekannten Parties aus der elektronischen Musikszene in Österreich, darunter Kein Sonntag ohne Techno, Praterstraße, Manifest, Makro x FM4, Demuja uvm.", heißt es in der Aussendung.

Party für Camping-Gäste

Wer mag, bleibt über Nacht und schlägt auf dem Campingplatz des Festival-Geländes sein eigenes Zelt auf, nutzt eines der schon aufgebauten Zelte oder gönnt sich eine der noch komfortableren Varianten mit den vielversprechenden Namen „Comfort Lodge“ und „Lotus Belle“ – inklusive allem, was es für eine gelungene Glamping-Experience so braucht. On-top gibt es eine eigene Camping-Bar, Frühstück-Optionen und Yoga-Sessions. Obendrauf gibt es für Camping-Besucher am Freitag eine exklusive Opening-Party auf dem Festival-Gelände.

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    Schloss Prugg bei Bruck an der Leitha
    Schloss Prugg bei Bruck an der Leitha
    Thomas Caks

    Ein verantwortungsvoller Umgang mit Umwelt und Ressourcen werde beim "Paradies Garten Festival 2022" großgeschrieben. Denn fest stehe, "dass jede Zusammenkunft einer großen Zahl von Menschen Auswirkungen auf Boden, Wasser, Luft und Ressourcen hat. Dieser Herausforderung begegnen die MacherInnen von Paradies Garten mit konkreten Lösungen und konzentrieren sich dabei auf drei Hauptaspekte: 1. die Minimierung der CO2-Emissionen, 2. Abfallvermeidung bzw. eine möglichst effektive Abfallpolitik und 3. die Bewusstseinsbildung für das Thema Klima".

    Mit diesen Werten möchte "Paradies Garten" eine starke und vielfältige Gemeinschaft rund um das Festival schaffen und gleichzeitig eine enge und nachhaltige Verbindung zu seinen Besuchern aufbauen.

    Großteils erneuerbare Energie

    Das gesamte Festival werde großteils mit erneuerbarer Energie versorgt und es wird verbrauchsarme Beleuchtung eingesetzt. Das Food-Konzept des Festivals basiert auf 100 Prozent lokalen, biologisch angebauten Lebensmitteln und Zutaten aus fairem Handel und ist fleischlos. Müll wird soweit es geht vermieden, kompostiert, sortiert und dem Recycling zugeführt. Auf dem gesamten Gelände wird auf Einwegplastik verzichtet und stattdessen auf wiederverwendbare Getränke-Cups gesetzt. Die dennoch verbleibende unvermeidbare Klimabelastung, kompensiere "Paradies Garten" durch die Unterstützung des Klimaprojekts von CO2logic.

    De reguläre Festivalpass kostet knapp 129,90 Euro - mehr dazu hier.

    Die Organisatoren von "Paradies Garten" veranstalten übrigens auch das „Paradise City“-Festival, das seit 2015 in Belgien in der Nähe von Brüssel über die Bühne geht. Paradise City gilt als eines der nachhaltigsten Festivals innerhalb der weltweiten Festival-Industrie und wurde auf vielen Ebenen für sein ökologisches Engagement anerkannt – unter anderem in Form einer 4-Sterne-Bewertung (Höchstnote) der angesehenen Non-Profit-Organisation „A Greener Festival“. Damit darf sich das „Paradise City“-Festival als eines der nachweislich nachhaltigsten Festivals weltweit bezeichnen.

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