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Österreicher in Ukraine: "Chaos auf den Straßen"

Ein Paar aus dem Burgenland wartet in Kiew auf die Geburt ihres Babys. Im Interview mit "Heute" berichten sie über die Lage vor Ort.

Amra Duric
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    Nach ukrainischen Medienberichten ist es in der Nacht zu Mittwoch zu Gefechten mit der russischen Armee gekommen. In Charkiw, der zweitgrößten Stadt des Landes, haben russische Soldaten ein Krankenhaus angegriffen, meldete die Agentur Unian.
    Nach ukrainischen Medienberichten ist es in der Nacht zu Mittwoch zu Gefechten mit der russischen Armee gekommen. In Charkiw, der zweitgrößten Stadt des Landes, haben russische Soldaten ein Krankenhaus angegriffen, meldete die Agentur Unian.
    SERGEY BOBOK / AFP / picturedesk.com

    Seit den Morgenstunden dringt Russland mit Panzern und Flugzeugen in die Ukraine vor – "Heute" berichtet live über die Ereignisse. Die Situation live vor Ort erlebt auch ein Paar aus dem Burgenland.

    Irene und ihr Mann sind seit dem 14. Februar in Kiew, wo sie auf ihr Baby warten. Die Eltern haben sich durch eine Leihmutterschaft ihren Kinderwunsch erfüllt. "Nach der fünften Fehlgeburt 2020 war körperlich und psychisch für uns Endstation und wir haben uns für diesen Schritt entschieden", erzählt die 35-Jährige im Gespräch mit "Heute".

    "Der Verkehr wurde lahmgelegt"

    Ihr Nachwuchs soll diese Woche noch auf die Welt kommen. Um Eltern und Kinder vor Kriegshandlungen zu schützen, hat die zuständige Reproduktionsklinik, wie berichtet, einen Schutzbunker errichtet. "Wir stehen im Austausch mit dem Spital, ob und wann wir in den Bunker können, wissen wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht." Derzeit befinden sich die 35-Jährige und ihr Mann (36) in einer Wohnung, die von der Klinik zur Verfügung gestellt wurde. Kontakt mit der österreichischen Botschaft haben sie bereits aufgenommen. "Sie haben uns empfohlen in die Botschaft zu kommen. Doch der Verkehr wurde lahmgelegt und zu Fuß würden wir zwei bis drei Stunden brauchen."

    In Kiew stehen Menschen vor Supermärkten Schlange, um sich mit Lebensmitteln einzudecken.
    In Kiew stehen Menschen vor Supermärkten Schlange, um sich mit Lebensmitteln einzudecken.
    privat
    "Wir haben heute morgen die Einschläge gehört. Ich versuche nicht in Panik zu verfallen. Die Menschen stürmen die Supermärkte oder versuchen zu fliehen."

    Auf der Straße ist es für das Paar jedoch zu gefährlich. "Wir haben heute morgen die Einschläge gehört. Ich versuche nicht in Panik zu verfallen. Die Menschen stürmen die Supermärkte oder versuchen zu fliehen. Unsere Lebensmittel und das Wasser reichen noch für sechs Tage", berichtet Irene. Fliehen wollen die Burgenländer noch nicht. "Wir lassen unser Kind nicht zurück." 

    Der Rückflug des Paares wäre spätestens für den 23. März geplant. "Nach der Geburt unseres Kindes müssen noch Dokumente ausgestellt werden. Ob und wann das passiert steht aber bei der derzeitigen Situation in den Sternen." Derzeit sitzen laut dem Außenministerium mindestens 120 Österreicher und Österreicherinnen in der Ukraine fest. 

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