Welt

Österreicher im Iran festgenommen

Österreichische Staatsbürger sollen bei "regierungsfeindlichen Protesten" von iranischen Sicherheitskräften festgenommen worden sein.

Roman Palman
Nächtlicher Protest in der iranischen Hauptstadt Teheran. Archivbild
Nächtlicher Protest in der iranischen Hauptstadt Teheran. Archivbild
ALINE MANOUKIAN / AFP / picturedesk.com

Die iranischen Behörden sollen mehr als ein Dutzend Ausländer, darunter auch einen oder mehrere Österreicher, festgenommen haben. Das berichtet der ORF Teletext am Mittwochabend unter Berufung auf Angaben der halbamtlichen Nachrichtenagentur Fars: "Bürger aus 14 Ländern, darunter Österreich, die Vereinigten Staaten, Russland, Frankreich, das Vereinigte Königreich und Afghanistan, wurden bei den jüngsten Unruhen im Iran verhaftet, wobei afghanische Staatsangehörige am zahlreichsten vertreten sind".

Die Beschuldigten sollen an "regierungsfeindlichen Protesten" teilgenommen haben. Seit dem Tod von Mahsa Amini (22) kommt es in dem Land zu Massenprotesten. Die Sittenpolizei hatte Mahsa Amini im September festgenommen, weil sie die Zwangsvorschriften für das Tragen eines Kopftuchs nicht eingehalten haben soll. Die Frau starb in Polizeigewahrsam.

"Schläger, Randalierer, ausländische Feinde"

Seit ihrem Tod demonstrieren landesweit Tausende gegen den repressiven Kurs der Regierung sowie den vom islamischen Herrschaftssystem auferlegten Kopftuchzwang. Bei den Protesten sollen nach Angaben aus Oppositionskreisen im Ausland bisher rund 200 Menschen gestorben und Tausende verhaftet worden sein. Die Angaben können nicht verifiziert werden.

Das islamische Regime macht "Schläger" und "Randalierer", die mit "ausländischen Feinden" unter einer Decke stecken, für die aktuelle Lage im Land verantwortlich.

1/11
Gehe zur Galerie
    Die iranisch-deutsche Schauspielerin Elnaaz Norouzi äußert in einem Instagram-Video...
    Die iranisch-deutsche Schauspielerin Elnaaz Norouzi äußert in einem Instagram-Video...
    Screenshot Instagram / Elnaaz Norouzi
    1/66
    Gehe zur Galerie
      <strong>23.12.2024: "Drecks.." und "faule Blade" – Aufregung um ORF3-Chef.</strong> ORF3-Chef Peter Schöber wird etwa Rassismus, Homophobie und Mobbing vorgeworfen. <a data-li-document-ref="120079903" href="https://www.heute.at/s/dreckau-und-faule-blade-aufregung-um-orf3-chef-120079903">Die ORF-Personalabteilung prüft nun rechtliche Konsequenzen &gt;&gt;&gt;</a>
      23.12.2024: "Drecks.." und "faule Blade" – Aufregung um ORF3-Chef. ORF3-Chef Peter Schöber wird etwa Rassismus, Homophobie und Mobbing vorgeworfen. Die ORF-Personalabteilung prüft nun rechtliche Konsequenzen >>>
      Ferrigato Roland / Verlagsgruppe News / picturedesk.com
      An der Unterhaltung teilnehmen