Klimaschutz
Österreich zahlte 2021 für Öl und Erdgas 11,5 Mrd. Euro
Inklusive Kohle war Fossile Energie verantwortlich für drei Viertel der negativen Außenhandelsbilanz.
Österreich hat im Vorjahr Erdöl und Erdgas im Wert von 11,5 Mrd. Euro importiert und um 2,5 Mrd. Euro in andere Länder weitergeleitet. Von den gesamten Importen entfielen 4,2 Mrd. Euro auf Gas und 7,3 Mrd. Euro auf Erdöl und Erdölprodukte.
Die Ausgaben für Gas haben sich wegen Preissteigerungen im Vergleich zu 2020 dabei mehr als verdoppelt, berichtet die Österreichische Energieagentur, auf Basis der vorläufigen Außenhandelsergebnisse 2021 der Statistik Austria.
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"2021 hat Österreich Gas im Wert von 4,2 Milliarden Euro importiert. Das ist mehr als doppelt so viel als 2020, was zum großen Teil an Preissteigerung liegt. Für Erdöl und Erdölprodukte haben wir sogar 7,3 Milliarden Euro ausgegeben", erklärt Franz Angerer, Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur. "Die aktuellen Entwicklungen lassen erwarten, dass sich dieser Wert im Jahr 2022 vervielfachen wird."
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Klimaschutz für den Frieden
Dabei sei schon im Vorjahr der Import von fossilen Energieträgern, also Gas, Öl und Kohle, für drei Viertel der negativen Handelsbilanz verantwortlich gewesen. Die Importkosten überstiegen die Exporterlöse um 9,5 Mrd. Euro - bei einem gesamten Handelsdefizit Österreichs von 12,5 Mrd. Euro.
"Jahrelang waren Erdöl, Kohle und Erdgas als Auslöser der Erderhitzung ein Problem. Jetzt ist die fossile Energie aus nicht demokratischen Ländern ein Problem der Versorgungssicherheit", sagt Angerer und betont weiter: "Bei aller Sorge um die Versorgungssicherheit dürfen wir die klimapolitischen Ziele nicht aus den Augen verlieren."
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Auch auf europäischer Ebene seien diese Problemstellungen erkannt worden, verweist Angerer auf den neuen REPowerEU-Plan der EU-Kommission, mit dem Europa deutlich vor 2030 von fossilen Brennstoffen aus Russland unabhängig gemacht werden soll.