Fashion and Beauty
Öko-Test fand giftige Stoffe in Kompaktpuder
In gleich sieben Kompaktpudern fand das Verbrauchermagazin Blei, Arsen und teils auch das Kontaktallergen Nickel.
Schnell einmal das Näschen mattiert und schon haben wir Arsen, Blei und Nickel im Gesicht. Stoffe, mit denen Kompaktpuder im Öko-Test reihenweise belastet sind.
Insgesamt hat das deutsche Verbrauchermagazin für die März-Ausgabe 20 Kompaktpuder im Labor genauer unter die Lupe genommen. Das alarmierende Fazit: Fast ein Drittel der Puder fiel mit "mangelhaft" oder "ungenügend" durch – nur vier schnitten mit "sehr gut" ab.
Krebserregende Schwermetalle
In den sieben schlechter bewerteten Puder – darunter auch ein zertifiziertes Naturprodukt – fand das Labor Blei, Antimon, Arsen und Nickel. Grundsätzlich nicht verwunderlich, da Gesichtspuder aus natürlichen Stoffen hergestellt werden, die unter der Erde abgebaut werden. Zum Beispiel Talkum, Kaolin oder Siliziumdioxid. Sie sollen Feuchtigkeit aus unserer Haut aufnehmen und den Matt-Effekt erzielen, sind aber eben oft mit Schwermetallen belastet.
Minimale Mengen der giftigen Stoffe sind deshalb tolerierbar, jedoch orientierte sich Öko-Test an den Richtwerten des deutschen Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), oberhalb derer es die Einträge als technisch vermeidbar ansieht. Punktabzug gab es in diesem Test nur dann, wenn diese Werte überschritten waren.
Die Gesundheitsrisiken:
> Blei reichert sich im Körper an und kann in großen Mengen zu Vergiftungen führen
> Antimon gilt als reizend und krebserregend
> Arsen in anorganischer Form hochgiftig und krebserregend
> Nickel wurde in jedem zweiten Puder gefunden und gilt als Kontaktallergen