Niederösterreich

ÖGK-Chefarzt rät jetzt noch dringend zur Grippe-Impfung

Trotz Rückgangs bleiben die Zahlen von Grippe und grippalen Infekten auf einem hohen Niveau. Das zeigt auch die hohe Zahl an Krankenständen.

Erich Wessely
Dr. Andreas Krauter
Dr. Andreas Krauter
iStock, Picturedesk

Trotz Rückgangs bleiben die Zahlen von Grippe und grippalen Infekten auf einem hohen Niveau. Das zeigen jetzt die aktuellen Zahlen zu Arbeitsunfähigkeitsmeldungen (AU-Meldungen) der aktuellen Kalenderwoche 3/2023 der Österreichischen Gesundheitskasse ÖGK und zum Vergleich des Jahres 2022.

In Gesamt-Österreich gab es in KW 3/2023 insgesamt 61.820 Krankmeldungen wegen der Grippe oder grippalen Infekten, davon 2.109 wegen der echten Grippe. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum gab es in KW 3/2023 insgesamt 42.419 Krankmeldungen wegen der Grippe oder grippalen Infekten, davon 179 wegen der echten Grippe. In NÖ liegen derzeit 9.784 Versicherte wegen der Grippe oder grippalen Infekten flach.

"Saisonal auf hohem Niveau"

Dazu Dr. Andreas Krauter, Chefarzt der Österreichischen Gesundheitskasse: "Trotz leichtem Rückgang bei grippalen Infekten und echter Grippe bleiben die österreichweiten Krankmeldungen saisonal auf hohem Niveau. Daher ist auch jetzt im Jänner eine Grippeimpfung noch dringend zu empfehlen."

Und weiter: "Insbesondere weil dieses Jahr von einer sehr guten Schutzwirkung auszugehen ist, da die von der Weltgesundheitsorganisation WHO ausgewählten Virusstämme des Grippeimpfstoffs 2022/23 die derzeit zirkulierenden Influenzaviren sehr gut abdecken“, erklärt ÖGK-Chefarzt Krauter.

Fast doppelt so viele Covid-Fälle

Übrigens: Krankenstände wegen Corona gab es in KW 3 insgesamt 9.794, fast doppelt so viele wie zum Vergleichszeitraum des Vorjahres (5.361).

"Wir möchten darauf hinweisen, dass die Zahlen nur die ÖGK-Versicherten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Arbeitslosengeldbezieher umfassen. Zu beachten ist auch, dass Covid bis zum Herbst 2022 noch kein Krankenstand war, sondern eine behördliche Absonderung und daher nicht in den Zahlen aufscheint", heißt es seitens der ÖGK.

Die Zahlen sind also weiter hoch, die Grippewelle hatte in den Weihnachtsferien in Österreich so richtig zugeschlagen. 143.793 Österreicher waren in der Kalenderwoche 51/2022 wegen der Grippe und grippalen Infekten bei der ÖGK krankgemeldet, davon 7.734 wegen der echten Grippe. In Niederösterreich gab es 23.436 Krankmeldungen wegen Schnupfen und Co., 1.381 blieben wegen der echten Grippe zu Hause (Wien: 36.471 Erkältungsfälle, davon 1.328 echte Grippefälle in Kalenderwoche 51).

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock