Wegen Kinderwagerl

Öffi-Streit – Busfahrer zeigt Wiener den Mittelfinger

In der Wiener Landstraße kam es am Wochenende zu einem Streit in einem Bus. Ein Fahrgast hatte sich über die Absenkung des Fahrzeugs beschwert.
Maxim Zdziarski
25.07.2024, 14:15

Leserreporter Andreas war am Sonntag mit seiner Familie an der Alten Donau schwimmen. Doch der Ausflug endet für den Wiener wenig erfreulich, wie er im "Heute"-Talk erzählt. Er war gerade mit der Buslinie 4A auf dem Weg nach Hause, als es zu einer Diskussion im Bus kam.

"Nachdem wir vom Schwimmen gekommen sind, hatten wir mehrere feuchte Handtücher dabei, wodurch der Kinderwagen sehr schwer war", erzählt er im "Heute"-Talk. Aus diesem Grund drückte er auch den entsprechenden Knopf beim Aussteigen. Der Fahrer hatte jedoch den Bus nicht abgesenkt.

"Als ich dem Mann höflich mitgeteilt habe, dass er beim nächsten Mal den Bus absenken solle, kam von ihm ein eiskaltes Schulterzucken", erzählt Andreas. Als er und seine Familie schließlich draußen waren, bekam er auch noch einen Mittelfinger zum Abschied zu sehen.

Wiener Linien bitte um freundliches "Miteinander"

"Heute" sprach mit den Wiener Linien über den Vorfall. Tatsächlich hat es diesen Streit gegeben. Allerdings habe die Situation laut den Verkehrsbetrieben anders ausgesehen, als von Andreas geschildert. Der habe den blauen Knopf mit dem Kinderwagen- und Rollstuhlsymbol gedrückt. Das bedeutet allerdings nicht, dass der Bus automatisch abgesenkt wird, sondern lediglich, dass die Tür sich nicht automatisch schließt.

"Für die Wiener Linien hat die Sicherheit ihrer Fahrgäste höchste Priorität. Daher müssen unsere Lenker*innen immer zuerst zur Kontrolle in den Rückspiegel schauen, bevor sie den Bus absenken." In diesem Fall sei die Familie jedoch direkt ausgestiegen, bevor das Fahrwerk abgesenkt werden konnte. Der Fahrgast habe den Buslenker unmittelbar danach sehr unfreundlich angesprochen. Dieser zeigte ihm als Antwort dann den Mittelfinger.

Aufgrund der Handgeste habe es mittlerweile ein ernstes Gespräch mit dem Mitarbeiter gegeben. Solch ein Verhalten habe bei den Wiener Linien keinen Platz. "Der Buslenker ist sich seiner Fehlhandlung vollauf bewusst und bittet um Entschuldigung, der wir uns anschließen. Wir bitten auch unsere Fahrgäste, auf ein freundliches Miteinander zu achten", so die Wiener Linien abschließend.

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