Wien
Öffi-Jahreskarte soll in Wien auch für Seilbahn gelten
Die geplante Seilbahn soll in das Öffi-Netz eingebunden werden, wünschen sich die Projektbetreiber. Zuerst muss die Stadt aber grünes Licht geben.
Von Wien-Heiligenstadt über Floridsdorf soll eine Seilbahn auf den Kahlenberg führen, wir berichteten. Geht es nach den Projektbetreibern, sollen die Wiener Öffi-Karten auch in den Gondeln gelten. Die Seilbahn könnte in den Verkehrsverbund VOR integriert werden.
Kommt Kombi-Ticket?
Die Wiener Linien bestätigen Gespräche zu dem Seilbahn-Projekt. "Wir sind immer wieder in Kontakt und im Austausch über die Rahmenbedingungen", so eine Sprecherin der Öffi-Betriebe. Die Planungen sind aber erst am Anfang. Auch weil für den Bau der Seilbahn noch Genehmigungen der Stadt Wien fehlen. Deshalb könne man "zu etwaigen Kombi-Tickets mit einer Öffi-Jahreskarte" noch nichts sagen.
Kosten von 70 Millionen Euro
Noch im Sommer will das Projektteam um Hannes Dejaco das Baubewilligungsverfahren starten. Dann könnte es schnell gehen, der früheste Baustart wäre 2025 möglich. Die Errichtungskosten von 70 Millionen Euro sollen von privaten Investoren kommen.
Betonwüste wird entsiegelt
Die Trasse soll dann von der U4-Station Heiligenstadt (Wien-Döbling) über die Donauinsel nach Jedlesee (Wien-Floridsdorf) führen. Von dort geht es nach Strebersdorf – und dann steil hinauf auf den Kahlenberg. Auf dem dortigen Parkplatz soll eine Bergstation entstehen. Die Betonwüste wird entsiegelt und begrünt. Die Fahrtzeit für die 5,6 Kilometer lange Strecke soll 19,56 Minuten betragen. In Strebersdorf ist auch ein Park&Ride mit 630 Plätzen und 1.000 Fahrradboxen geplant.