Fussball
ÖFB-Teamchef verrät seine Geheimwaffe gegen Belgien
ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick muss im EM-Quali-Hit gegen Belgien improvisieren. Der Deutsche verrät seine Geheimwaffe.
Vor dem Duell in der EM-Qualifikation im ausverkauften Ernst-Happel-Stadion am Freitagabend (20.45 Uhr) plagten Teamchef Ralf Rangnick gegen den Gruppenfavoriten große Personalsorgen. Teamkapitän David Alaba, Marko Arnautovic und Stefan Posch mussten genauso wie Karim Onisiwo und Phillipp Mwene bereits im Vorfeld absagen. Hinter dem Einsatz von Marcel Sabitzer steht nach wie vor ein großes Fragezeichen.
Michael Gregoritsch fällt fix aus, dafür ist Christoph Baumgartner wieder fit: "Alle, die auf dem Trainingsplatz standen, sind fit. Gregerl steht nicht zur Verfügung, vielleicht wird er ein Thema für das Spiel am Montag. Es ist nicht abzusehen, wie es weitergeht", verrät Rangnick bei der Abschluss-Pressekonferenz.
"Dass so viele Spieler ausfallen, ist schon ungewöhnlich. Aber wir wissen es schon länger, daher ist die Überraschung nicht sonderlich groß. Wir haben uns viele Gedanken gemacht, wie wir auftreten wollen", bleibt der Teamchef geheimnisvoll.
Rangnick schmunzelt, die vielen Ausfälle sind seine Geheimwaffe: "Es kann durchaus sein, dass wir uns nach dem Spiel immer noch fragen, wer welche Position gespielt hat. Aber ich werde nicht verraten, was wir vorhaben. Das ist auch ein Vorteil für uns, dass Belgien nicht wissen wird, wie wir spielen werden."
"Wir haben mit Sasa Kalajdzic eine echte Nummer neun, er kann auch spielen. Sicher keine 90 Minuten. Aber sie werden dann schon sehen, was wir vorhaben. Wir werden improvisieren müssen", lässt sich der Deutsche nicht in die Karten blicken.
Christoph Baumgartner wird auf jeden Fall mit dabei sein. Der Leipzig-Legionär ist in der letzten Sekunde fit geworden: "Ein volles Stadion, eine geile Unterstützung vom ganzen Land. Da sind wir dafür verantwortlich, dass wir da die Stimmung zünden. Wir alle wissen, wie es im Happel-Stadion zugehen kann. Auch wenn uns viele fehlen, wir haben ein super Kollektiv. Ich bin zuversichtlich, dass wir eine Chance haben. Ich habe auch immer wieder bewiesen, dass ich torgefährlich sein kann, obwohl ich nie ein klassischer Neuner sein werde."
Rangnick will auch aufgrund der Ausfälle einen Sieg und damit die fixe Qualifikation für die EM 2024 feiern: "Es ist nicht egal, ob wir Erster oder Zweiter werden. Da geht's ja auch um die Lostöpfe. Wichtig ist jetzt einmal, dass wir uns qualifizieren, aber wir wollen natürlich Gruppensieger werden." Für das Fix-Ticket nach Deutschland fehlen zwei Punkte. Nach dem Duell gegen die "roten Teufel" stehen noch die Auswärtsspiele gegen Aserbaidschan (Montag) und Estland (16. November) auf dem Programm.