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ÖFB-Teamchef Rangnick wollte nicht mit Pariasek reden

Unmittelbar vor dem wichtigen Heimspiel in der EM-Qualifikation gegen Belgien wurde Österreichs Fußball-Nationalelf als Team des Jahres ausgezeichnet. 

Sport Heute
Österreichs Fußball-Nationalmannschaft wurde als Team des Jahres ausgezeichnet.
Österreichs Fußball-Nationalmannschaft wurde als Team des Jahres ausgezeichnet.
Gepa, Screenshot

Die ÖFB-Auswahl von Teamchef Ralf Rangnick erhielt im Rahmen der Sporthilfe-Gala den "Niki" als Team des Jahres. Und das, obwohl das Nationalteam noch nicht für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland qualifiziert ist. Zwei Punkte aus den letzten drei EM-Qualifikationsspielen fehlen noch, um das Ticket zu lösen – mit den Auswärtsspielen in Aserbaidschan (Montag) und in Estland (16. November) vor der Brust durchaus möglich. 

Zunächst wartet am Freitagabend allerdings das Schlagerspiel gegen den Gruppenfavoriten Belgien im ausverkauften Ernst-Happel-Stadion. Österreich und die "roten Teufel" liegen aktuell punktegleich. 

"Du lässt nicht locker, gell?"

Um die Vorbereitung auf das richtungsweisende EM-Quali-Heimspiel nicht zu stören, erschien kein ÖFB-Teamkicker zur Galanacht in der Wiener Stadthalle. Stattdessen wurde ins noble Team-Hotel in der Wiener Innenstadt geschaltet, wo die gesamte Mannschaft zusammen vor dem TV-Bildschirm saß – ein Hauch von Schulausflug. Marcel Sabitzer hatte daraufhin die ehrenvolle Aufgabe, in Vertretung des verletzten Kapitäns David Alaba den von ÖFB-Boss Klaus Mitterdorfer überreichten "Niki" entgegenzunehmen – betont gelassen. 

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    "Es ist etwas Besonderes. Wir haben als Mannschaft einiges durchgemacht, sind einen langen Weg gegangen, dass wir jetzt hier sind. Wir werden aber nicht aufhören, spüren das Vertrauen der ganzen Nation. Es ist sicherlich eine Auszeichnung für uns als Team und ich bin happy, die Trophäe stellvertretend für das gesamte Team in die Höhe stemmen zu dürfen", so die Ansprache des ÖFB-Ersatzkapitäns. 

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      Allen voran: David Alaba ist ein Fixstarter in der Champions League. Der Innenverteidiger kommt bereits auf 115 Einsätze in der Königsklasse.
      Allen voran: David Alaba ist ein Fixstarter in der Champions League. Der Innenverteidiger kommt bereits auf 115 Einsätze in der Königsklasse.
      IMAGO/Pressinphoto

      Als die ÖFB-Teamkicker dann von Moderator Rainer Pariasek gefragt wurden, ob diese Ehrung eine Zusatzmotivation für das Heimspiel gegen Belgien darstelle, hielt sich Sabitzer mit Jubelstürmen sichtbar zurück. "Ja... Motivation ist ja immer da. Wir wissen, was auf dem Spiel steht, haben große Vorfreude. Wir brauchen jeden, das Stadion ist seit Wochen ausverkauft. Ihr werdet eine hungrige Mannschaft auf dem Platz sehen", meinte der Dortmund-Legionär, über dessen möglichen Einsatz nach wie vor Rätselraten herrscht. "Du lässt nicht locker, gell? Lasst euch überraschen", richtete der ÖFB-Ersatzkapitän Pariasek aus. 

      Rangnick will nicht reden

      Teamchef Rangnick saß auf einem bequemen Sessel daneben und hörte dich die Worte seines Kapitäns genussvoll an. Der 65-jährige Deutsche redete kein Wort, gab so auch keinen Einblick in seine Startformation gegen Belgien – das ÖFB-Team plagen schließlich große Verletzungssorgen. Pariasek enthüllte, dass Rangnick nicht sprechen wollte. "Dann hat das sicher seinen Grund", schmunzelte Österreichs Keeper Alexander Schlager. 

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