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ÖFB bastelt an Plan für neues Nationalstadion

Kommt ein neues Nationalstadion? ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer bringt Bewegung in die Sache. Großinvestoren sollen an Land gezogen werden.

Sport Heute
Ernst-Happel-Stadion
Ernst-Happel-Stadion
PantherMedia / Bruno Coelho

ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer hält sich gerne im Hintergrund. Der 58-Jährige gratulierte der Nationalmannschaft zwar zur Qualifikation zur EM 2024, sagte aber: "Gespielt haben die Spieler. Ich sage ihnen immer, ich bin dann für sie da, wenn Unterstützung oder Hilfe notwendig ist. Das ist mir wichtiger."

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    Österreich gegen Belgien: Die ÖFB-Kicker in der Einzelbewertung zum Durchklicken
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    gepa

    Vielleicht bringt auch die Qualifikation für die Europameisterschaft im Nachbarland Schwung in die Debatte um ein neues Nationalstadion. "Vielleicht kann die Euphorie, die derzeit herrscht, ein Stück weit dazu beitragen, dass wir einen guten Diskussionsprozess haben", meinte Mitterdorfer laut "Laola1" am Rande des Spiels in Aserbaidschan, in dem die ÖFB-Auswahl mit einem 1:0-Erfolg das EM-Ticket löste. 

    Ganzjährige Bespielung des Stadions

    In der Vergangenheit hat sich der ÖFB, auch in erfolgreichen Phasen des Nationalteams, die Zähne am Thema Nationalstadion ausgebissen. Wieso sollte es diesmal anders sein? Der ÖFB-Boss meint: "Ich weiß schon, dass das in den letzten Jahren oftmals probiert worden ist und nie ist etwas passiert. Trotzdem ist es für mich ein Ziel." Das Trainingszentrum in Aspern steht kurz vor der Umsetzung, ein neues Projekt soll her.

    Der Plan sieht so aus: Das Stadion soll ganzjährig bespielt werden – durch Konzerte oder auch durch andere Sportarten. Wie die Stadt Wien vor kurzem öffentlich machte, ist die Bausubstanz des Ernst-Happel-Stadions noch 40 bis 50 Jahre nutzbar. Die Stadt kann sich aber Adaptionen unterschiedlicher Art vorstellen. 

    "Wenn ein Neubau nicht möglich ist, ist die Frage: Wie gestaltet man es? Dann muss man das, was wir haben, bestmöglich in eine moderne und zukunftsfitte Struktur einbinden können", sagt Mitterndorfer im Hinblick auf die Möglichkeiten. Ein vernünftiges Gesprächsklima sei der Schlüssel um "alle ins Boot" zu holen.

    Investoren sollen angelockt werden

    Zur Realisierung der Pläne braucht es auch Investoren. In den vergangenen Jahren war der Vorwurf von außen, dass kein Sponsor für fünf Spiele im Jahr große Summen in die Hand nehmen würde. Der ÖFB argumentiert mit einem multifunktionalen Ansatz. Dass eben nicht nurmehr Fußball im Stadion gespielt würde, sondern auch regelmäßig Konzerte und andere Sportarten zu Gast wären. 

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       Allianz Arena in München. Zuschauerkapazität: 67.000
      Allianz Arena in München. Zuschauerkapazität: 67.000
      imago images/Sven Simon

      Auch internationale Spiele sollen im Ernst-Happel-Stadion gespielt werden. "Es wäre nicht nur für unsere Bedürfnisse wichtig, sondern auch, um ein möglicher Standort für internationale Spiele zu sein", so Mitterdorfer.

      Der Präsident weiß um seine Qualitäten, hofft, dass diese beim Nationalstadion hilfreich sind. "Es gehört zu meinen Eigenheiten, dass ich da und dort a bissl lästig, umtriebig und beharrlich bin. Das passt nicht immer jedem, aber es gehört dazu und ist auch wichtig", sagt der 58-Jährige.

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