Tirol

ÖBB-Schaffner wurden nach Klettersturz zu Alpinrettern 

Ungewohnter Einsatz für das Personal der Bundesbahnen: Nachdem ein Kletterer stürzte, reagierte ein Zug-Team beherzt, brachte den Mann sicher ins Tal.

Nikolaus Pichler
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Der 45-Jährige war im Klettergebiet Martinswand unterwegs und stürzte dabei. (Symbolbild).
Der 45-Jährige war im Klettergebiet Martinswand unterwegs und stürzte dabei. (Symbolbild).
Christian Vorhofer / Westend61 / picturedesk.com

Der Vorfall ereignete sich bereits am Dienstag gegen 14.50 Uhr in Tirol, wie die Polizei am Mittwoch bekanntgab. Im Klettergebiet Martinswand in Zirl stieg ein Hobby-Sportler (45) über eine Stahlleiter in einem Klettergarten in der Nähe einer Bahngalerie. Dabei rutschte er ab und stürzte aus einer Höhe zwischen zwei und drei Metern zu Boden. 

Bergretter hatten Idee

Der Kletterer verletzte sich dabei an beiden Füßen. Die Bergrettung Innsbruck wurde sofort alarmiert. Die Retter bargen den 45-Jährigen und organsierten dann zusammen mit den ÖBB den Abtransport. Ein Passagierzug legte dafür einen außerplanmäßigen Stopp ein. "Weil wir die Versorgung des Patienten ja wirklich direkt vor der Bahngalerie gemacht haben, sind wir auf diese Idee gekommen", erklärte Bruno Berloffa, Vize-Landesleiter der Bergrettung gegenüber dem ORF Tirol. "Wir haben die ÖBB verständigt und den ersten Zug um zehn Minuten versäumt. Dann haben wir mit dem Notfallkoordinator der ÖBB Rücksprache gehalten und der hat uns auf den nächsten Zug aufmerksam gemacht."

Der Lokführer wurde informiert und angewiesen, im Galeriebereich anzuhalten. So konnte der verletzte Kletterer mit der Trage in den Personenzug geladen werden. "Das Ziel war der Bahnhof Hötting. Dort ist der Verletzte wieder ausgeladen und mit der Rettung in die Klinik gebracht worden", so Berloffa weiter im Gespräch mit dem Fernsehsender.

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