Lokalaugenschein

"Obdachlose attackieren meinen Hund" – Hotspot Mahü

Drogen, Dreck, Gewalt – die Mariahilfer Straße verkommt zum Hotspot. Den Anrainern reicht's. "Heute" hat mit den Bewohnern gesprochen.
Newsdesk Heute
18.03.2025, 17:16

Die Mariahilfer Straße und umliegende Grätzl haben sich in den vergangenen Jahren zu einem Brennpunkt entwickelt. In der Barnabitengasse (Querstraße der "MaHü") – hier ist auch das Obdachlosen-Zentrum "Gruft" beheimatet – wird es den Bewohnern zu viel. Sie berichten von herumliegenden Spritzen, Ruhestörung durch Betrunkene sowie körperliche Angriffe. Die Polizei muss fast täglich für Ordnung sorgen.

"Heute" war vor Ort und hat sich mit den Anrainern über die Situation unterhalten.

„Es ist heftig da, es hat sich nur negativ verändert!“
Leopoldinelebt seit fast 40 Jahren in der Gegend

>> Im Video: So nehmen die Anrainer das Grätzl wahr

"Polizei ist fast jeden Tag da"

Leopoldine hat hier viel erlebt. Seit fast 40 Jahren lebt sie in der Barnabitengasse. "Es ist  heftig, es hat sich nur negativ verändert", berichtet die 73-jährige Wienerin. "Es ist fast jeden Tag die Polizei da. Seit die Fußgängerzone da ist, marschieren die Betrunkenen vom 6. in den 7. Bezirk und fangen mitten in der Nacht zu Schreien an", beschwert sie sich.

Andreas wohnt ebenfalls gleich um die Ecke. Als wir ihn antreffen, geht er gerade mit seinem Hund Gassi. "Es ist ein Riesenproblem. Manchmal attackieren Obdachlose meinen Hund! Wir machen oft einen großen Bogen um die Barnabitengasse", ärgert er sich.

Uschi beobachtet aber, dass immer mehr Geschäfte und Lokale zusperren. "Früher war hier mehr Urlaubsstimmung. Die Lokale haben sich verändert, der Grieche ist auch weg. Irgendwie ist das Flair verloren gegangen."

Die wachsende Anzahl der Hotspots in der Stadt werden jetzt auch Thema im Wiener Wahlkampf.

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