Österreich
ÖAMTC-Bilanz: 42 Kinder in Hitze-Autos gefangen
Der heiße Sommer hielt die Pannenfahrer des ÖAMTC heuer auf Trab. Dabei wurden auffallend viele versehentlich eingesperret Kinder aus Autos befreit.
Es ist eine Zahl, die stetig ansteigt. Wurden in den Sommermonaten Juni bis 2013 "nur" 21 Kinder aus überhitzten Autos geholt, so waren es im heurigen Sommer schon doppelt so viele, nämlich 42. Und es war überhaupt drei arbeitsintensive Monate für die Pannenfahrer.
"Alleine in Oberösterreich rückten wir im Zeitraum vom 1. Juni bis zum 31. August knapp 420 Mal pro Tag aus", berichtet der Cheftechniker und stellvertretende Landesdirektor im ÖAMTC Oberösterreich, Manfred Schöberl.
Die Gründe waren vor allem witterungsbedingt. Denn Hitzewellen, Sturm, Unwetter mit Starkregen und Hagel hielten auch die Pannenhelfer in den vergangenen Monaten auf Trab.
"Der Großteil der Einsätze war auf Batterieprobleme zurückzuführen. Es hält sich nach wie vor der Irrglaube, Batterien würden nur im Winter leiden. Dabei belasten längere Perioden mit Temperaturen über 30 Grad die Batterie ebenso stark wie große Kälte", weiß Schöberl.
Der Grund: Nicht wenige Autofahrer lassen auch im Stau die Klimaanlage durchgehend laufen, das Licht brennen und das Radio spielen. "Für ältere Batterien ist das halt häufig zu viel", erklärt der Cheftechniker.
Bei Hitze wird oft falsch getankt
Natürlich kam es bei der Hitze auch zu „kollabierten Kühlsystemen". Die Hitze scheint die Autofahrer unkonzentriert zu machen, denn an Hitzetagen kam es auch öfters zu falschen Betankungen.
(gs)