Ukraine

Nutzt Putin Doppelgänger? Jetzt äußert sich der Kreml

Benutzte Wladimir Putin bei seinem Besuch nahe der Front einen Doppelgänger? Der Kreml weist die Vorwürfe nun zurück.

Moskau reagiert auf die Vorwürfe, dass Präsident Wladimir Putin einen Doppelgänger benutzt haben soll.
Moskau reagiert auf die Vorwürfe, dass Präsident Wladimir Putin einen Doppelgänger benutzt haben soll.
GAVRIIL GRIGOROV / AFP / picturedesk.com

Nach zwei angeblichen Truppenbesuchen von Wladimir Putin an der Front gibt es erneut Zweifel, ob es sich dabei tatsächlich um den russischen Präsidenten handelt. Am Dienstag waren Fotos aufgetaucht, die Putin bei einem Besuch in den besetzten Regionen Donetsk und Luhansk zeigen sollen. Der russische Präsident soll die dort im Rahmen der vor mehr als einem Jahr gestarteten russischen Militäroperation stationierten Besatzungstruppen besucht haben, erklärte der Kreml.

Der Sekretär des nationalen ukrainischen Sicherheitsrats, Oleksij Danilow, hatte am Mittwochabend die Vermutung geäußert, dass der Besuch des Kreml-Chefs in der Region Cherson eine Inszenierung gewesen sei. Es sei in Wahrheit ein Doppelgänger des russischen Präsidenten gewesen, der in den Medien gezeigt worden sei, sagte Danilow im Fernsehen. "Es gab da keinen Putin. Das ist ein Doppelgänger, das ist allgemein bekannt." So müsse man sich, um mit dem echten russischen Präsidenten zu sprechen, zuerst einer bis zu 14-tägigen Quarantäne unterziehen.

Kreml weißt Spekulationen zurück

Moskau hat Spekulationen zurückgewiesen, dass ein Doppelgänger und nicht Russlands Präsident Wladimir Putin selbst kürzlich die besetzten ukrainischen Gebiete in Cherson und Luhansk besucht haben soll. «Ich kann nur sagen, dass diese Äußerungen zumindest merkwürdig sind», sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Donnerstag vor Journalisten.

Nach Angaben des Kreml hatte Putin sich vor einigen Tagen in die von der russischen Armee besetzten ukrainischen Regionen Cherson und Luhansk begeben. Er habe die militärischen Hauptquartiere besucht, aber weder die Front noch Soldaten oder Zivilisten.

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    ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com