Sie ist die starke Frau im Weißen Haus. Die erfahrene Politikberaterin Susie Wiles hat als erste weibliche Stabschefin der Trump-Administration einen äußerst einflussreichen Posten übernommen. Bereits in ihrer ersten Woche hat die Tochter des ehemaligen Footballspielers und Sportkommentators Pat Summerall weitreichende Schritte eingeleitet.
Gleich zu Beginn scheint sie einen großen Sieg errungen zu haben: Elon Musk – reichster Mensch der Welt, Tesla-Boss und jetzt auch Präsidenten-Berater – wurde der Zugang zu einem fixen eigenen Büro in unmittelbarer Nähe von Präsident Donald Trump verweigert, schreibt die Sunday Times.
Berichten zufolge hat sich Musk für ein eigenes Büro nur wenige Meter vom Oval Office entfernt im Westflügel des Weißen Hauses eingesetzt. Auf Initiative von Wiles werden er und sein Team jedoch im Eisenhower-Gebäude gegenüber dem Weißen Haus untergebracht.
Die Stabschefin wehrt sich offenbar entschieden gegen den großen Einfluss von Elon Musk, der ihn in den Augen mancher Beobachter schon fast zu einem inoffiziellen "Vizepräsidenten" der Trump-Administration macht. Zusätzlich zu seinem Einfluss auf das Büro hat sich Wiles durch eine Exekutivanordnung die Kontrolle über Musks neues Gremium gesichert. Das Gremium ist ihr nun direkt unterstellt, was bedeutet, dass Musk als Leiter seines Gremiums nicht Trump, sondern ihr gegenüber verantworten muss.
Darüber hinaus hat Wiles laut der US-Website "Axios" im Oval Office eine Blackbox installiert. Das bedeutet, dass nur die Informationen nach außen dringen, die sie der Öffentlichkeit präsentieren will. Alle internen Vorgänge sind unter Verschluss.
Außerdem ist es nicht mehr möglich, den US-Präsidenten direkt anzurufen. In Trumps erster Amtszeit konnten Golf-Freunde und Journalisten den Milliardär jederzeit anrufen.
Diese flüsterten ihm Ideen zu, was dazu führte, dass Trump spontane Entscheidungen traf, die er Sekunden später über die Kurznachrichtenplattform X hinausposaunte. Die Folge waren ständige Leaks und ein Skandal nach dem anderen in Trumps erster Amtszeit. Damit soll nun vorerst Schluss sein, dafür will zumindest die neue " Eis-Lady " im Oval Office sorgen.