Bis 2019 hatte ein Serbe stets gearbeitet, durch die Coronapandemie verlor er seinen Job. Daher kassierte er von 2019 bis 2021 Geld vom Arbeitsmarktservice (AMS). Nur: Alleine 700 Euro Miete waren mit dem AMS-Bezug kaum zu schaffen.
Also inserierte der 52-Jährige auf "willhaben" und bat Tätigkeiten als Hilfsarbeiter an. Nur: Den Zuverdienst meldete der Mann nie. Laut Staatsanwaltschaft entstand ein Schaden von 17.158 Euro.
Beim Prozess wegen schweren Betruges gestern in St. Pölten meinte der Angeklagte: "Ich war immer ein anständiger Arbeiter, war stets beschäftigt und Corona hat mich arbeitslos gemacht und mich vor Gericht gebracht."
Das Urteil (nicht rechtskräftig): Neun Monate bedingte Haft. Der Angeklagte versprach zudem, die Schadenssumme zurückzuzahlen.