Ukraine
Putin bereitet Russen auf "nuklearen Zwischenfall" vor
Russland droht erneut mit dem Einsatz von Atombomben in der Ukraine. Man warnt, dass es am Schlachtfeld nun zu einem "Zwischenfall" kommen könnte.
Seit Ende Februar befinden sich die russischen Atom-Streitkräfte in "besonderer Alarmbereitschaft" – eine klare Warnung an den Westen. Seit den Scheinreferenden und den vier annektierten ukrainischen Gebieten spitzt sich die Lage einmal mehr zu. Fast täglich drohen Wladimir Putin & Co. mit dem Einsatz von Atomwaffen auf dem Schlachtfeld. "Das ist kein Bluff", sagte Putin in einer Fernsehansprache.
"Atomwaffe mit geringer Sprengkraft"
Nun warnt Russland über seine Nachrichtenagenturen vor dem Einsatz einer "schmutzigen Bombe" durch ukrainische Truppen. So wird behauptet, dass Kiew gar den Einsatz von einer "Atomwaffe mit geringer Sprengkraft" auf dem eigenen Territorium planen könnte. So wolle die Ukraine "Russland des Einsatzes von Massenvernichtungswaffen auf dem ukrainischen Operationsgebiet beschuldigen", heißt es weiter. Ziel sei es, damit eine "mächtige antirussische Kampagne" zu starten.
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"Geheime Gespräche" mit Großbritannien
Gleichzeitig würden Mitarbeiter des Büros von Ukraine-Präsident Wolodimir Selenski geheime Gespräche mit Vertretern Großbritanniens über eine mögliche Übergabe von Kernwaffenkomponenten an die Kiewer Behörden führen. "Das Kalkül lautet, dass bei erfolgreicher Umsetzung die meisten Länder mit äußerster Härte auf den nuklearen Zwischenfall in der Ukraine reagieren werden", zitiert die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti eine "glaubwürdige Quelle", die jedoch nicht offengelegt wird.
Russische Grenzregion meldet Beschuss
An der Front spielen sich die Kämpfe aktuell vor allem im Süden der Ukraine ab. Indes warf der Gouverneur der russischen Grenzregion Belgorod der Ukraine schweren Beschuss des Gebiets vor. Zwei Menschen seien dabei am Samstag in der Grenzstadt Schebekino getötet worden, teilte Wjatscheslaw Gladkow mit. Elf Menschen seien verletzt worden, vier von ihnen schwer.