Ukraine-Krieg

Neue Front – Russland greift Ukraine aus Kursk an

Die russische Armee hat nach Angaben aus Kiew von der teilweise ukrainisch besetzten Grenzregion Kursk aus einen Angriff mit Bodentruppen gestartet.
28.02.2025, 23:00

Die russische Armee hat nach Angaben aus Kiew von der teilweise ukrainisch besetzten Grenzregion Kursk aus einen Angriff mit Bodentruppen in Richtung des Staatsgebiets der Ukraine gestartet. Die russischen Verbände "versuchen derzeit, die Grenze anzugreifen", teilte die ukrainische Behörde für die Bekämpfung von Falschinformationen am Freitag mit. Einen "Durchbruch" der feindlichen Einheiten habe es aber nicht gegeben, "die Kämpfe gehen weiter".

Bei den derzeitigen Kämpfen an der Grenze zwischen der ukrainischen Region Sumy und der russischen Region Kursk "vernichten die Verteidigungstruppen den Feind", erklärte die Behörde. Sie hob hervor, dass die russische Armee bei dem Angriff lediglich Infanterie, aber keine "Fahrzeugkolonnen" einsetze.

Zwei Drittel der Region wieder zurückerobert

Bereits in der vergangenen Woche hatte Kiew dementiert, dass russischen Bodentruppen von Kursk aus ein Vorstoß nach Sumy gelungen sei. Entsprechende damalige Angaben des russischen Präsidenten Wladimir Putin bezeichnete ein ukrainischer Regierungsmitarbeiter als "Lüge".

Die ukrainischen Streitkräfte hatten im vergangenen August in einer Überraschungsoffensive Teile der Region Kursk besetzt. Nach übereinstimmenden Angaben beider Kriegsparteien hat die russische Armee aber inzwischen rund zwei Drittel des ursprünglich von den ukrainischen Truppen in der Region besetzten Territoriums wieder zurückerobert.

Besetzte Territorien sind "nicht verhandelbar"

Der Kreml hat anlässlich der Gespräche mit US-Vertretern in der Türkei jegliche Verhandlungen über den Status von fünf ukrainischen Regionen, die Russland seit der Invasion im Februar 2022 einseitig annektiert hat, ausgeschlossen, obwohl er vier davon nicht vollständig kontrolliert.

"Die Gebiete, die zu Teilen der Russischen Föderation geworden sind und in die Verfassung unseres Landes eingetragen sind, sind ein untrennbarer Teil unseres Landes. Das steht außer Frage und ist nicht verhandelbar", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow gegenüber Reportern.

Bezüglich der Entspannung der Beziehungen zwischen den USA und Russland sagte Peskow ebenfalls: "Niemand erwartet, dass Entscheidungen leicht und schnell getroffen werden, aber mit dem politischen Willen der beiden Länder, mit der Bereitschaft, einander zuzuhören, werden wir in der Lage sein, diesen Arbeitsprozess zu durchlaufen."

{title && {title} } red,20 Minuten, {title && {title} } Akt. 01.03.2025, 10:52, 28.02.2025, 23:00
Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite