Wirtschaft
Novomatic überlegt Ausstieg bei Casinos
Im Zuge der Affäre um den Casinos-Postenschacher erwägt der Glücksspiel-Konzern Novomatic nun offenbar den Ausstieg als Miteigentümer bei den Casinos Austria.
Als Großaktionär hält der Glücksspiel-Konzern Novomatic beträchtliche Anteile an den Casinos Austria. Dort kam es in Zusammenhang mit der FPÖ unter dem damaligen Vizekanzler Heinz-Christian Strache zu einem Skandal um Postenschacher und mögliche Gegenleistungen. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft ermittelt derzeit.
Im Zuge der Affäre überlegt Novomatic nun offenbar, seine Anteile an den Casinos Austria abzugeben und sich aus dem operativen Geschäft in Österreich zurückzuziehen, berichtet der "Kurier".
Novomatic-Chef Harald Neumann meinte dazu gegenüber dem "Kurier": "Wir haben uns das anders vorgestellt, als wir die Casinos-Anteile gekauft haben." Über die konkreten Pläne wollte Neumann derzeit keinen Kommentar abgeben.
Wie der "Kurier" jedoch aus dem Umfeld der Konkurrenz gehört haben will, soll es Konsequenzen geben, die in den nächsten Wochen diskutiert würden. Primär dürfte es um das kleine Glücksspiel (Automatenspiel) und um Sportwetten gehen.