Welt

Notstand ausgerufen – Migranten-Rekord auf Lampedusa

Aufgrund der steigenden Zahl an Migranten hat die italienische Insel Lampedusa den Notstand ausgerufen. Nach Tumulten musste die Polizei einschreiten. 

Newsdesk Heute
Aufgrund der steigenden Zahl an ankommenden Migranten hat die italienische Insel Lampedusa den Notstand ausgerufen.
Aufgrund der steigenden Zahl an ankommenden Migranten hat die italienische Insel Lampedusa den Notstand ausgerufen.
REUTERS

Angesichts Tausender neu ankommender Flüchtlinge hat die italienische Insel Lampedusa nun den Notstand ausgerufen. Das gab Bürgermeister Filippo Mannino am Mittwochabend bekannt und forderte zeitgleich mehr Unterstützung für die Insel, die unter "großem Stress" stehe. "Jeder hat in irgendeiner Weise den Migranten geholfen, die Hilfe brauchten. Aber jetzt ist es wirklich an der Zeit, nach einer strukturellen Lösung zu suchen", so Mannino.

Alleine am vergangenen Dienstag erreichten laut dem italienischen Innenministerium mehr als 5.0000 Menschen die Insel zwischen Sizilien und Nordafrika. Am Mittwoch soll sich die Lage am Hafen weiter zugespitzt haben. Laut Medienberichten sollen Hunderte Migranten versucht haben, Absperrungen zu durchbrechen und den Hafen zu verlassen. Die Polizei drängte die Menschen daraufhin zurück. Videos in den sozialen Medien zeigen auch den Einsatz von Schlagstöcken.

Wie genau sich der nun ausgerufene Notstand auf Lampedusa auswirken wird, war zunächst unklar.

Deutschland nimmt keine Migranten auf

Die Lage auf der italienischen Insel könnte sich weiter verschärfen. Wegen "hohen Migrationsdrucks" nach Deutschland werde die freiwillige Aufnahme von Migranten aus Italien "bis auf Weiteres ausgesetzt" meldete das deutsche Innenministerium. Der Grund: Laut EU-Recht müssten Asylsuchende die unerlaubt in der EU weiterziehen, wieder in den Einreisestaat zurückgebracht werden. Italien nimmt aber seit Monaten keine Migranten zurück, weil es derzeit selbst mit einer Rekordzahl ankommender Asylwerber konfrontiert ist.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock