Tragisches Ende

Notlandung in Graz – Flugbegleiter (23) verstorben

Anfang vergangener Woche musste eine Swiss-Maschine wegen Rauchs in der Kabine in Graz notlanden. Der Flugbegleiter ist nun verstorben.
30.12.2024, 21:24

"Mit großer Bestürzung und in tiefer Trauer müssen wir mitteilen, dass unser junger Kollege am 30. Dezember 2024 im Krankenhaus in Graz verstorben ist", teilt die Swiss am Montag mit. Aus Rücksicht auf die Angehörigen werden keine detaillierten Angaben zur Person sowie der Todesursache gemacht.

Er war Teil der Kabinenbesatzung des Swiss-Fluges LX1885. Die Maschine war am 23. Dezember von Bukarest nach Zürich unterwegs und musste wegen Rauch im Cockpit und in der Kabine notfallmäßig in Graz landen – "Heute" berichtete.

Swiss zeigt sich bestürzt

Jens Fehlinger, CEO von Swiss: "Wir sind alle zutiefst schockiert über den Tod unseres geschätzten Kollegen. Die Nachricht lässt uns tieftraurig und fassungslos zurück. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen des jungen Mannes, deren Schmerz unermesslich sein muss. Ich möchte der Trauerfamilie im Namen der gesamten Swiss-Belegschaft unser tief empfundenes Beileid aussprechen. Wir tun alles in unserer Kraft stehende, um ihnen in diesen äußerst schweren Stunden beizustehen."

Oliver Buchhofer, COO von Swiss, bezeichnet das Ereignis als "ein schwarzer Tag für uns alle". "Dass wir ein Mitglied unseres Teams verlieren, lässt mich tief bestürzt und sehr betroffen zurück. Wir stehen in dieser schwierigen Zeit zusammen und setzen alles daran, gemeinsam mit den zuständigen Behörden die Ursachen zu finden. Wir haben viele Fragen und wollen Antworten darauf. Unser Dank gilt auch den Verantwortlichen vor Ort, ganz besonders auch den Rettungskräften, die unsere Passagiere und unsere Besatzung in Graz so professionell unterstützt haben."

Obduktion angeordnet

Die Staatsanwaltschaft Graz hat bereits die Sicherstellung des Leichnams sowie eine gerichtsmedizinische Obduktion des 23-Jährigen angeordnet. Diese wird erst in den kommenden Tagen erfolgen. Unterdessen laufen die Ermittlungen zur Ursache des Unglücks weiter.

Neben dem Landeskriminalamt (LKA) Steiermark hat auch die Staatsanwaltschaft Graz bereits ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Zudem wurde ein Flug-Sachverständiger bestellt. Er soll die Ursache der starken Rauchentwicklung an Bord des Airbus (A220-300) und des damit einhergehenden Flugabbruchs eruieren.

{title && {title} } red,20 Minuten, {title && {title} } Akt. 30.12.2024, 22:21, 30.12.2024, 21:24
Mehr zum Thema
Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite