Neue E-Autos

Notarzt ist in Wien jetzt auch elektrisch unterwegs

Die Berufsretter sind in Wien nun auch mit Strom statt Benzin unterwegs, bekamen nun das erste voll elektrisch betriebene Notarzt-Fahrzeug.

Wien Heute
Notarzt ist in Wien jetzt auch elektrisch unterwegs
Rainer Gottwald bekommt neue E-Autos für die Wiener Berufsrettung.
Denise Auer

Die Berufsrettung Wien will ein Zeichen für eine klimaneutrale Stadt setzen, die Stadt Wien und der Leiter der Berufsrettung, Rainer Gottwald, stellten nun das erste Elektro-Notarzt-Einsatz-Fahrzeug (NEF) vor.

Notarzt im Elektro-Einsatz

Der "Mercedes-Benz eVito" ist ab sofort auf den Straßen Wiens zu sehen. Von der Rettungsstation Wien-Favoriten aus wird das Elektro-Fahrzeug zu Einsätzen, wie Herzinfarkten, schweren Unfällen oder Herzkreislaufstillständen ausrücken. Der Kleintransporter ist so gut wie alle anderen Notarzteinsatzfahrzeuge ausgestattet.

Rettung macht Strom selbst

Durch die Umstellung sollen mehr als acht Tonnen an CO2 pro Jahr eingespart werden. Das Fahrzeug wird über eine eigene E-Tankstelle in der Rettungsstation geladen, der Strom wird zum Großteil durch die hauseigene Photovoltaikanlage am Dach der Rettungsstation gewonnen.

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    Martin Dlouhy (Fahrzeugbau), Stadtrat Peter Hacker (SPÖ), Christian Winkler (Mercedes), Rainer Gottwald (Berufsrettung Wien).
    Martin Dlouhy (Fahrzeugbau), Stadtrat Peter Hacker (SPÖ), Christian Winkler (Mercedes), Rainer Gottwald (Berufsrettung Wien).
    Denise Auer

    Eigene Werkstätte

    Seit kurzem gehört auch ein "ID. Buzz" zum Fuhrpark der Berufsrettung. Er steht der Einsatzleitung der Sonder-Einsatz-Gruppe zur Verfügung. Bei Einsätzen mit besonderen Herausforderungen oder einer größeren Anzahl an Verletzten ist die SEG zuständig und koordiniert das Geschehen vor Ort. Nun wird getestet, ob die E-Mobilität auch auf weitere Bereiche des Rettungsdienstes ausgeweitet werden kann.

    Die Berufsrettung hat eine hauseigene Werkstätte, in der die mehr als 125 Fahrzeuge des Fuhrparks serviciert und repariert werden. Nun gilt das auch für die neuen E-Autos. Für die Arbeit an Kraftfahrzeugen unter Hochspannung braucht es eine eigene gesetzlich definierte Ausbildung. Die Einsatzfahrzeuge legen jährlich mehr als 3,1 Millionen Kilometer zurück.

    Gesundheit der Patienten - und der Umwelt

    Das Thema erneuerbare Energien spielt bei der Berufsrettung Wien bereits seit Jahren eine Rolle. Fünf Rettungsstationen sind bereits mit Photovoltaikanlagen ausgestattet, dadurch werden jährlich bis zu 40 Tonnen an CO2 eingespart. "Die Berufsrettung zeigt, das nachhaltige Ökonomie auch in einem gut funktionierenden Gesundheitssystem Platz hat. Durch das erste vollelektrische Notarzteinsatzfahrzeug Österreichs geht Wien voran und setzt einen weiteren wichtigen Beitrag zu einer klimaneutralen Stadt", zeigt sich Hacker erfreut.

    "Es geht hier nicht nur um die beste Gesundheit der Patienten, sondern auch um die unserer Umwelt", ergänzt Leiter Rainer Gottwald. "Durch die gewissenhafte Arbeit der Mitarbeiter konnte das einstige Zukunftsthema praxisfit gemacht werden und zeigt: E-Mobilität und die beste präklinische Versorgung müssen kein Widerspruch sein."

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      Screenshot Facebook/Markus Reperich; Google Street View
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