Oberösterreich
Hier kannst du dein E-Auto in 30 Minuten voll aufladen
Lange Dauer, geringe Verfügbarkeit: Das Laden von E-Autos bereitet vielen Lenkern Kopfzerbrechen. Eine Firma lässt jetzt Tesla und Co. alt aussehen.
![Johannes Rausch](https://heute-at-prod-images.imgix.net/2023/08/31/072f55a1-c9eb-4231-8e53-ba858e984998.jpeg?rect=0%2C0%2C631%2C631&auto=format%2Ccompress&w=96)
![Im Innenhof der Firma Alpitronic in Bozen (Italien) wird das Modell Hyper-Charger 300 präsentiert. ](https://heute-at-prod-images.imgix.net/2023/03/20/a9e6acb6-c929-454c-a385-3740a251d735.jpeg?auto=format%2Ccompress&w=1616)
E-Mobilität boomt derzeit extrem, Ladestationen schießen wie Pilze aus dem Boden. Autofahrer ärgern sich immer wieder über das langwierige Prozedere und über das noch sehr dünne Netz an Strom-Tankstellen.
Hier will nun eine Südtiroler Firma Abhilfe schaffen: Der "Hyper-Charger 300" kann laut Produzent Alpitronic in nur 30 Minuten ein E-Auto mit bis zu 300 Kilowatt komplett aufladen.
Seit 2017 ist das Unternehmen mit Hauptsitz in Bozen Partner im Automobil-Cluster Oberösterreich. Das branchenübergreifende Netzwerk dient als Schnittstelle von Betrieben auf dem Automotive-Sektor.
Neben vielen internationalen Großkunden – darunter McDonald's, BMW und die OMV – greift auch der oberösterreichische Landesversorger Energie AG bei der Errichtung von Schnell-Ladestationen auf Alpitronic zurück. Zwischen 2021 und 2022 wurde in im Bundesland eine Vielzahl von Strom-Tankstellen erbaut:
Mittlerweile gibt es 14 E-Ladestationen von Alpitronic. Sie befinden sich u.a. in Bad Ischl, Mattighofen, Vöcklabruck, Rohrbach und Grieskirchen.
2009 wurde das Start-Up Alpitronic in München aus der Taufe gehoben, danach ging es für den Mitgründer Philipp Senoner wieder zurück in seine Südtiroler Heimat. Der Betrieb entwickelt auch die Antriebselektronik für Elektro- oder Hybrid-Fahrzeuge.
![Alpitronic-Mitgründer Philipp Senoner bei der Präsentation am Firmensitz in Bozen (Italien).](https://heute-at-prod-images.imgix.net/2023/03/20/2ae0707f-556e-47d5-8278-fcf0a7ae9c60.jpeg?auto=format%2Ccompress&w=1616)
Neben Tesla und Ionity ist Alpitronic aktuell einer der führenden Lieferanten von Schnell-Ladestationen in Europa. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen knapp 400 Mitarbeiter.
Unterschiedliche Bestimmungen in EU
Problematisch ist laut Senoner, dass es innerhalb der Europäischen Union unterschiedliche Vorschriften aus dem jeweiligen Mess- und Eichrecht gebe. Konkretes Beispiel: In Österreich muss der Austausch von Kabeln nicht dem Eichamt gemeldet werden, in Deutschland aber schon.
„"Mein Wunsch in Richtung Politik ist, dass diese unterschiedlichen Vorschriften auf EU-Ebene vereinheitlicht werden." Alpitronic-Mitgründer Philipp Senoner“
"Mein Wunsch in Richtung Politik ist, dass diese unterschiedlichen Vorschriften auf EU-Ebene vereinheitlicht werden", betont der Unternehmer während der Besichtigung in Bozen (siehe Bildergalerie).
![<strong>18.12.2024: Schild vor Restaurant löst hitzige Debatte aus.</strong> Ein Restaurant an der Nordsee ruft Gäste auf, doch bitte nett zu der Bedienung zu sein. <a data-li-document-ref="120078967" href="https://www.heute.at/s/schild-vor-restaurant-loest-hitzige-debatte-aus-120078967">Auf Facebook wird das Schild dazu hitzig diskutiert >>></a>](https://heute-at-prod-images.imgix.net/2024/12/17/e4fd196d-47ae-4580-9557-7e3f11082467.png?auto=format%2Ccompress&w=1616)